Das ÖFB-Frauen-Nationalteam hat ihren Wunschgegner in der Qualifikation für die Europameisterschaft 2025 bekommen.
Bei der Auslosung am Dienstag landen die ÖFB-Frauen in Liga A in einer Gruppe mit Deutschland, Island und Polen.
Deutschland hatten die Österreicherinnen im Vorfeld als Wunschlos auserkoren. Damit bleibt der ÖFB-Auswahl ein Duell mit Weltmeister und Nations-League-Sieger Spanien sowie auch Frankreich und den Niederlanden erspart, die ebenfalls in Topf eins vertreten waren.
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Die ÖFB-Frauen sind in der Liga A gesetzt und haben somit die Chance, sich ohne Umwege für die Endrunde in der Schweiz im Sommer 2025 zu qualifizieren.
Auslosung Liga A:
Gruppe A1: Niederlande, Italien, Norwegen, Finnalnd
Gruppe A2: Spanien, Dänemark, Belgien, Tschechien
Gruppe A3: Frankreich, England, Schweden, Irland
Gruppe A4: Deutschland, Österreich, Island, Polen
Der Auftakt findet vom 3. bis zum 9. April statt.
Chance auf Revanche
Gegen Deutschland bietet sich die Chance auf Revanche für die bittere 0:2-Niederlage im EM-Viertelfinale 2022 in Brentford. In bisher drei Duellen mit dem Weltranglistensechsten schaute noch nichts Zählbares hinaus. 2016 (2:4) und 2018 (1:3) gab es in Auswärts-Tests Niederlagen.
Auch mit den Isländerinnen kreuzten Kapitänin Sarah Puntigam und Co. in der jüngeren Vergangenheit die Klingen. Im Juli 2023 ging ein Test in Wiener Neustadt mit 0:1 verloren. Viel positiver sind dafür die Erinnerungen an die EM 2017, wo auf dem Weg ins Halbfinale zum Abschluss der Gruppenphase ein klarer 3:0-Sieg eingefahren wurde.
Gegen Polen gingen die jüngsten drei Aufeinandertreffen bei zwei Siegen (der letzte 2016 beim Zypern Cup) nicht verloren. Davor hatten meist die Polinnen die Oberhand behalten, Aussagekraft hat das aufgrund der starken ÖFB-Entwicklung in den letzten Jahren aber nicht mehr.
Österreich wurde aus Topf zwei gezogen, liegt allerdings im Ranking als 17. knapp hinter Island (15.) zurück. Polen ist die Nummer 29 der Welt. Als "Glücksengerl" in Nyon fungierte die Schweizer Ex-Teamtorfrau Gaelle Thalmann.
Modus:
Gespielt wird in Hin- und Rückspielen. Gruppensieger und Gruppenzweite qualifizieren sich für die EM-Endrunde. Die restlichen sieben EM-Startplätze werden in zwei Playoff-Runden zwischen Oktober und Dezember ausgespielt.
Im Play-off treffen zunächst die dritt- und viertplatzierten Mannschaften der A-Liga auf Mannschaften aus der C-Liga, die jeweiligen Sieger spielen gegen Aufsteiger aus Duellen von Teams der Liga B. Die Schweiz hat als EM-Gastgeber einen Fixplatz.
Auslosung
Gruppe B1: Schweiz, Ungarn, Türkei, Aserbaidschan
Gruppe B2: Schottland, Serbien, Slowakei, Israel
Gruppe B3: Portugal, Bosien-Herzegowina, Nordirland, Malta
Gruppe B4: Wales, Kroatien, Ukraine, Kosovo
Liga C:
Gruppe C1: Belarus, Litauen, Zypern, Georgien
Gruppe C2: Slowenien, Lettland, Nordmazedonien, Moldau
Gruppe C3: Griechenland, Montenegro, Andorra, Faröer
Gruppe C4: Rumänien, Bulgarien, Kasachstan, Armenien
Gruppe C5: Albanien, Estland, Luxemburg