Deutschlands Fußballerin des Jahres heißt Nicole Billa! Die 25-jährige Angreiferin der TSG Hoffenheim wurde am Sonntag vom Fußball-Magazin "Kicker" zur besten Spielerin gekürt.
Billa setzte sich mit 61 Stimmen vor Lea Schüller (FC Bayern München/57 Stimmen) und Almuth Schult (VfL Wolfsburg/49) durch.
"Verrückt! Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Die Überraschung ist gelungen", freute sich Billa. "Vor Kurzem hat mir jemand erzählt, dass ich die Österreicherin mit den meisten Saisontoren in der deutschen Bundesliga bin – bei Frauen und Männern. Mir sind solche Dinge gar nicht bewusst, weil ich einfach nur auf dem Platz stehen und Spaß haben will."
Seit 2015 schnürt Billa ihre Schuhe in Sinsheim und hat mit 23 Toren in 21 Bundesligaspielen einen Bärenanteil am Hoffenheimer Einzug in die Champions League. Neben der Torjägerkanone in der Vorsaison (Bild) konnte die 66-fache Nationalspielern nun einen weiteren Meilenstein in ihrer Karriere setzen.
Tuchel und Lewandowski räumen ab
Robert Lewandowski setzte sich indes mit riesigem Abstand vor seinem Teamkollegen Thomas Müller sowie Borussia Dortmunds Jungstar Erling Haaland durch. "Mir ist bewusst, wie groß diese Ehrung ist", sagte Lewandowski, der mit 41 Saisontoren in der abgelaufenen Bundesligaspielzeit den Uralt-Rekord von Gerd Müller gebrochen hatte. "Diese Trefferzahl erfüllt mich mit großem Stolz und ist angesichts meiner Verletzung sicherlich eine spektakuläre Leistung." Bereits im vergangenen Jahr hatte Lewandowski als damaliger Triple-Sieger die Journalistenwahl gewonnen.
Thomas Tuchel löste den neuen DFB-Cheftrainer Hansi Flick als Trainer des Jahres ab. Der Chelsea-Coach, der im Finale der Königsklasse mit den "Blues" gegen Manchester City triumphiert hatte, bekam 129 Stimmen - elf Mehr als Flick, der Rekordmeister FC Bayern im Sommer Richtung DFB verlassen hatte. Edin Terzic, der in der abgelaufenen Saison Borussia Dortmund trainiert hatte, wurde mit 75 Stimmen Dritter. "Ich nehme die Auszeichnung sehr dankbar an als große Auszeichnung fürs gesamte Team, weil ich mich als Teamplayer verstehe", sagte Tuchel.