Die ehemalige ÖFB-Nationalteamspielerin Nina Burger steht kommenden Montag nach einem tödlichen Verkehrsunfall in Langenrohr (Bezirk Tulln) vor dem Landesgericht St. Pölten.
Die Staatsanwaltschaft wirft der 35-Jährigen grob fahrlässige Tötung vor. Burger wird eine Alkoholisierung von 0,78 Promille in Verbindung mit Übermüdung angelastet.
Der Unfall hatte sich am 25. November vergangenen Jahres in den frühen Morgenstunden ereignet. Die frühere Spitzensportlerin dürfte laut Polizeiangaben kurz vor 5.30 Uhr mit ihrem Pkw auf der B19 nach rechts auf das Bankett gekommen sein und daraufhin nach links ausgelenkt haben. Sie prallte gegen das Auto eines 37-Jährigen.
Für den Niederösterreicher kam jede Hilfe zu spät. Die Lenkerin wurde mit Verletzungen in das Universitätsklinikum Tulln gebracht.
Der Prozess beginnt am Montag um 10:00 Uhr und ist für eineinhalb Stunden angesetzt, teilte die Sprecherin des Landesgerichts am Mittwoch auf Anfrage mit. Im Fall einer Verurteilung drohen bis zu drei Jahre Haft.
Der ÖFB hatte nach dem Unfall ein Statement im Namen von Burger übermittelt. "Ich kann keine Worte finden, die mein Bedauern darüber ausdrücken, was heute passiert ist. Alle meine Gedanken sind bei den Hinterbliebenen. Was sie jetzt durchleiden müssen, ist nur schwer vorstellbar und kaum zu ertragen", wurde die frühere ÖFB-Nationalteamspielerin zitiert.