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Rasenproblematik bei Sturm-Frauen: Ilzer nicht kooperativ?

Der SKN St. Pölten kritisiert den Umgang von Sturm Graz mit der Frauen-Mannschaft scharf. "So schadet Sturm dem rot-weißen-roten Fußball enorm", so der Vorwurf.

Rasenproblematik bei Sturm-Frauen: Ilzer nicht kooperativ? Foto: © SturmTifo.com

Der SKN St. Pölten feierte am Sonntag in der ADMIRAL Frauen-Bundesliga gegen Sturm Graz einen deutlichen 3:0-Sieg (zum Spielbericht >>>).

Doch Grund zur Freude hatten die "Wölfinnen" trotzdem kaum. Die miserablen Platzverhältnisse stießen den Niederösterreicherinnen derart sauer auf, dass sie am Montag in einem Statement ihre Sicht der Dinge schilderten.

Dass die legendäre Grazer "Gruabn" die neue Heimstätte der Sturm-Frauen sein würde, wurde auch in St. Pölten positiv aufgenommen. Doch zu diesem Zeitpunkt wusste man nicht, dass der Rasen der "Gruabn" in einem derart desolaten Zustand sei.

"Skandalöse" Verhältnisse in Graz

"Dort wartet ein Fußballfeld, das diesem Namen in keinster Weise gerecht wird", so das vernichtende Urteil des SKN St. Pölten.

Sportdirektorin Tanja Schulte meint: "Dort spielen zu müssen ist nicht nur gesundheitsgefährdend für alle Spielerinnen, sondern auch respektlos den gegnerischen Vereinen gegenüber – einfach skandalös."

In der Aussendung des SKN St. Pölten ist die Rede davon, dass Christian Ilzer bereits mehrfach ein Veto gegen die Spielaustragung in Messendorf eingelegt hat, weil er das Gelände für Trainingszwecke gebraucht hat, so auch an diesem Wochenende. Ob dem tatsächlich so ist, wird vonseiten der Niederösterreicherinnen jedoch angezweifelt.

"Ich bezweifele mittlerweile diese Aussagen. Einen Heimvorteil nutzen zu wollen, ist legitim. Wir selbst wissen, wie schwierig es ist, keine feste Heimspielstätte zu haben. Aber bewusst die Gesundheit aller Spielerinnen – auch der eigenen – zu gefährden, sie vorsätzlich großer Gefahr auszusetzen, ist fahrlässig."

"Es dann noch so zu verkaufen, dass man keine Handhabe hatte und da spielen MUSS, empfinde ich als fast noch schlimmer. Diese Anmerkung richte ich an alle Verantwortlichen, die sich für die Durchführung auf diesem Platz ausgesprochen haben", so Schulte.

Vernichtende Kritik: "So schadet Sturm Graz dem rot-weiß-roten Frauenfußball enorm"

Der SKN St. Pölten wirft Sturm Graz vor, dass die Entscheidung bewusst auf die Grazer "Gruabn" gefallen ist, da die Platzverhältnisse den Trainingsbedingungen ähneln.

"Das ist absolut nicht zu akzeptieren“, so Präsidentin Andrea Pichler, "so schadet Sturm Graz dem rot-weiß-roten Frauenfußball enorm. Wenn es dieser Verein nicht schafft, zumindest halbwegs reguläre Verhältnisse zu gewährleisten, dann sollte man es besser lassen."

"Dabei spreche ich nicht nur vom Spielfeld, sondern auch von den Betreuerbänken und anderen wichtigen Positionen auf einem Fußballplatz.“

Zum kompletten Artikel "Sturm stößt den Frauenfußball einfach in die "Gruabn"! >>>


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