Der SKN St. Pölten hat sich zum neunten Mal in Folge den Titel in der Frauen-Fußball-Bundesliga gesichert - sieben Titel konnten sie mit einem Double feiern, in zwei Saisons entfiel der Cup coronabedingt (2020 und 2021).
Die Niederösterreicherinnen gewinnen am Sonntag in der 17. Runde das Spitzenspiel bei der Spielgemeinschaft Altach/Vorderland 2:1 (0:1) und sind einen Spieltag vor Saisonende nicht mehr von der Spitze zu vertreiben.
Die "Wölfinnen" halten bei 45 Zählern, die Vienna und Altach/Vorderland folgen mit acht Punkten Rückstand.
SKN schlägt in Hälfte zwei zurück
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
Dabei beginnt die Partie für St. Pölten nicht nach Wunsch. Die Gastgeberinnen gehen in Röthis durch einen schönen Freistoßtreffer von Sabrina Horvat aus gut 20 Metern in Führung (18.).
Die Vorarlbergerinnen sind in der Folge auch das aggressivere Team und lassen den Gästen wenig Raum. In der Pause dürfte SKN-Trainerin Liese Brancao aber die richtigen Worte gefunden haben, denn die Titelverteidigerinnen kommen wie verwandelt aus der Kabine. Mateja Zver dreht mit zwei sehenswerten Schüssen von der Strafraumgrenze die Partie (47., 51.).
Den Sieg lassen sich die St. Pöltenerinnen, denen schon ein Remis zum Titel gereicht hätte, nicht mehr nehmen. Mit dem erneut eingefahrenen Double darf die Brancao-Truppe damit als "Role Model" für die Männer von Sturm Graz gelten, die es den Niederösterreicherinnen am Abend nachmachen wollen. St. Pölten bleibt zudem in dieser Saison auf nationaler Ebene weiter unbesiegt.
Klarer Erfolg für die Austria
Am Sonntagvormittag feiert der FK Austria Wien einen 5:0-Auswärtserfolg über die SPG FC Lustenau/FC Dornbirn Ladies. Nach einer torlosen ersten Hälfte bringt Lena Triendl die "Veilchen" in der 47. Spielminute in Front, wenig später erhöht Nationalspielerin Katharina Schiechtl auf 2:0 für die Wienerinnen.
Die Vorarlbergerinnen schwächen sich in Minute 65 selbst: Fanny Sofia Irene Söderström muss nach einer Torchancenverhinderung vom Platz. FAK-Kapitänin Verena Volkmer, die nach ihrem Nasenbeinbruch im Cup-Finale zurückkehrte, verwertet einen Freistoß zum 3:0 (67.).
Daraufhin stechen noch zwei Joker - Lena Nindl trifft bei ihrem Bundesliga-Debüt nur wenige Augenblicke nach ihrer Einwechslung (76.), Alisa Ziletkina sorgt in der 84. Spielminute für den Schlusspunkt.
Mit 28 Punkten sind die Violetten Fünfter, Lustenau/Dornbirn hält als Siebter bei 15 Punkten.