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SKN-Trainerin Liese Brancao: "Sieben Tore sind zu viel"

Die "Wölfinnen" liefen trotz starker 30 Minuten gegen die Barcelona-Frauen in ein Debakel. Carina Schlüter nimmt dennoch Positives mit.

SKN-Trainerin Liese Brancao: Foto: © GEPA

Die SKN St. Pölten-Frauen unterlagen in der dritten Runde der Champions-League-Gruppenphase beim FC Barcelona mit 0:7 und fuhren auch im dritten Spiel eine Niederlage ein (Spielbericht>>>).

Dabei hielten die Niederösterreicherinnen in den ersten 30 Minuten gut mit, kassierten dann aber bis zur Halbzeitpause binnen 13 Minuten fünf Tore. In der zweiten Halbzeit legte die "Blaugrana" schließlich zwei Treffer drauf.

Die deutliche Niederlage hat bei der Cheftrainerin Liese Brancao einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen. "Unzufrieden sind wir, ja. Sieben Tore sind zu viel", sagte die Brasilianerin nach der Partie."

Schlüter nimmt positive Aspekte mit

Aber: "Ich bin auch sehr stolz auf (die restlichen, Anm.) 60 Minuten, wie wir verteidigt haben. Es ist schwierig, das so schnell umzusetzen, weil wir normal etwas komplett Anderes machen. In ein, zwei Aktionen nach vorne haben wir zumindest ein bisschen unsere Unterschrift am Platz gelassen."

Torfrau Carina Schlüter glaubt, dass die Mannschaft, "abgesehen von den 15 Minuten", ein "wirklich Klassespiel gemacht" habe, auf das die "Wölfinnen" nun "aufbauen können." Dennoch stellt sie klar, dass es nicht akzeptabel sei, "in so kurzer Zeit (Minute 32 bis 45, Anm.) so viele Gegentore (fünf, Anm.) zu kassieren."

Barcelona-Trainer: "Zielsetzung erfüllt"

Bereits in der zweiten Runde - gegen Hammarby IF - erzielten die amtierenden Champions-League-Siegerinnen neun Tore. Bei einem Torverhältnis von 16:2 hat die "Blaugrana" nach drei Runden die torfreudigste Mannschaft der Frauen-Fußball-Königsklasse.

Kein Wunder also, dass Barcelona-Cheftrainer Pere Romeu keinen Kritikpunkt an seiner Elf sieht. Im Gegenteil: Man habe auch gegen die "Wölfinnen" die "Zielsetzung erfüllt" und man sei "in der ersten halben Stunde immer wieder gefährlich in den Strafraum (von St. Pölten, Anm.) gekommen."

"Ich habe gewusst, sobald wir das erste Tor schießen, werden weitere folgen", gibt sich der 31-Jährige abschließend selbstbewusst und lobt die Trefferkonsequenz seiner Spielerinnen. Immerhin: Die Hälfte der 14 Schüsse auf das Pölten-Tor landete in den Maschen.

Bereits am 21. November wird es zum Rückspiel der beiden Mannschaften kommen. Während St. Pölten weiter ohne Punkte auf Rang vier der Gruppe D rangiert, ist Barcelona erster Verfolger von Manchester City.

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