Der SKN St. Pölten startet am Mittwochabend mit einer Niederlage in die Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League.
Beim schwedischen Meister Hammarby IF setzt es in Stockholm ein 0:2.
Vilde Hasund bringt die Gastgeberinnen schon in der 18. Minute in Führung. Nach dem Seitenwechsel sorgt Cathinka Friis Tandberg für die späte Entscheidung zu Gunsten der Skandinavierinnen (88.).
St. Pölten ist damit seit zwei Spielen sieglos. Zuletzt gab es in der ADMIRAL Frauen-Bundesliga nur ein 0:0 beim noch sieglosen FC Bergheim.
Kein guter Start für den SKN
Die Niederösterreicherinnen fanden vor 7.500 Fans in Stockholm nicht gut in die Partie. Zunächst musste SKN-Torfrau Carina Schlüter nach einem Zusammenstoß mit Stina Lennartsson am Kopf behandelt werden (13.), danach drehten die Schwedinnen auf.
Vilde Hasund traf per Kopf die Latte (17.), eine Minute später machte es die Norwegerin besser und netzte aus 19 m zur Führung für die Gastgeberinnen. Es war das erste Königsklassen-Tor für Hammarby überhaupt.
Auch in der Folge kam St. Pölten nicht ins Match. Zu Beginn der zweiten Hälfte offenbarten die Gäste große Lücken in der Verteidigung. Ellen Wangerheim scheiterte gleich zwei Mal aus bester Lage an Schlüter (46./49.).
Erst nach einer Stunde wurde das Spiel des Bundesliga-Spitzenreiters druckvoller. So verpasste Melike Pekel aus kurzer Distanz nur knapp den Ausgleich (64.), ein Schuss von Mateja Zver wurde gerade noch von Hammarby-Kapitänin Alice Carlsson abgeblockt (73.).
Wenig später verhinderten Schlüter und die eingewechselte Tea Krznaric gemeinsam gegen Smilla Vallotto Schlimmeres, Krznaric kratzte dabei das Leder von der Torlinie (77.). Kurz vor Ende der regulären Spielzeit machte Cathinka Tandberg allerdings den Sack zu.
Brancao: "Große athletische Überlegenheit vom Gegner"
Nach tollem Pass von Asato Miyagawa hatte die eingetauschte Stürmerin keine Mühe, auf 2:0 zu erhöhen. Tandberg vergab in der Nachspielzeit noch die Chance aufs 3:0, der erste Sieg Hammarbys in der Champions League blieb aber ungefährdet.
SKN-Trainerin Liese Brancao meinte nach der Partie: "Es war eine große athletische Überlegenheit vom Gegner. Aber ich finde, dass wir vor allem in der zweiten Halbzeit sehr gute Sachen gemacht haben, vor allem im Spiel mit dem Ball. Wir haben uns getraut, ein bisschen mehr Fußball zu spielen."