Die Frauen des SKN St. Pölten fahren am Mittwoch am dritten Gruppenspieltag der Women's Champions League den ersten Punkt ein.
Die Niederösterreicherinnen spielen zuhause 0:0 gegen Slavia Prag.
Liese Brancao schickt vor 762 Zuschauern die gleiche Startelf auf den Platz, die zuletzt beim 0:2 in Lyon begonnen hatte. Die Hoffnung der Brasilianerin, das Spiel von Anfang an in die Hand zu nehmen und zu dominieren, erfüllt sich aber nicht.
Die Gastgeberinnen finden ganz schwer in die Partie, haben große Mühe in der Defensive. Schlüter muss früh einen Schuss von Tereza Krejcirikova entschärfen und hat Glück, dass der Nachschuss von Michaela Khyrova im Außennetz landet (4.).
Ein Weitschuss von Franny Cerna geht knapp drüber (21.), einen Abschluss von Haleigh Stackpole kann Schlüter zur Ecke abwehren (24.). Erst nach einer halben Stunde können sich die Niederösterreicherinnen auch in der Offensive etwas entfalten, wie etwa in der 33. Minute.
SKN im Stangen-Pech
Brunnthaler geht nach einem Zweikampf mit Diana Bartovicova zu Boden, statt einer womöglich Roten Karte wegen Torraubs und Freistoß lässt die portugiesische Schiedsrichterin Catarina Campos weiterspielen. Sehr zum Ärger von Brancao und dem Heimpublikum.
Brunnthaler rückt drei Minuten später wieder in den Mittelpunkt. Nach herrlichem Mikolajova-Laufpass trifft die Stürmerin zuerst die Stange und im Nachschuss Abwehrspielerin Lucie Bendova, die für ihre Torfrau den Ball blocken kann (36.).
Nach Wiederbeginn ändert sich wenig am Spielgeschehen. Ein Brunnthaler-Volley geht vorbei (49.). Auf der anderen Seite rettet Schlüter bei einem Xio-Schuss (56.). St. Pöltens "Jokerin" Rita Schumacher verfehlt einmal (64.) das Gehäuse, bleibt sonst aber harmlos. Im Finish war Slavia dem Sieg klar näher, Schlüter pariert in der 92. Minute bei einem Abschluss von Haleigh Stackpole glänzend.
Auch mit Punkt im Niemandsland
So richtig zufrieden mit dem Punkt dürfte jedoch weder St. Pölten noch Slavia Prag sein. Für beide ist es der erste Zähler der laufenden Gruppenphase.
Olympique Lyon führt die Gruppe nach dem 3:1 gegen Brann mit dem Punktemaximum von neun Punkten an. Brann liegt mit einen schönen Polster auf St. Pölten und Slavia Prag mit sechs gesammelten Punkten auf Platz zwei.