Dem 1. FC Köln droht nach dem Abstieg aus der deutschen Bundesliga ein Aderlass.
In den Arbeitspapieren zahlreicher Spieler werden durch den Gang in die 2. Bundesliga Ausstiegsklauseln aktiv, die es ihnen ermöglicht, den Verein für eine festgeschriebene Ablösesumme verlassen zu dürfen. Das machte sich etwa Abwehrchef Jeff Chabot zunutze, der für vier Millionen Euro zum VfB Stuttgart wechseln wird.
Durch den Passus wird auch Florian Kainz zum Wechselkandidat. Der 31-jährige Steirer hat in seinem noch bis Sommer 2025 gültigen Vertrag ebenfalls eine Ausstiegsklausel verankert, genauso wie Marvin Schwäbe, Timo Hübers, Ex-Austria-Leihgabe Eric Martel, Jan Thielmann und Linton Maina.
Spieler mit Ausstiegsklausel die ersten Ansprechpartner
Um dem möglichen Ausverkauf entgegenzuwirken, will Köln den Spielern die Klauseln abkaufen, um sie zu binden. "Das ist nicht erst nach der Saison versucht worden", gibt Geschäftsführer Philipp Türoff gegenüber der "Kölnischen Rundschau" zu verstehen.
"Aber jetzt ist der Moment da, wo diese Klauseln mit völlig unterschiedlichen Zeitfenstern vertraglich aktiv sind. Da sind wir mit Hochdruck dran. Wir haben eine hohe Dringlichkeit, das weiß jeder", so Türoff weiter.
Der "Effzeh" ist bestrebt, das Sextett zu halten. "Da wir im Sommer von außen nicht ergänzen können, ist es klar, dass die Spieler mit Ausstiegsklausel unsere ersten Ansprechpartner sind."