Nach dem sportlichen Abstieg aus der deutschen Bundesliga startet Hertha BSC auch eine Etage tiefer mit einer Niederlage in die neue Saison.
Im Top-Spiel gegen Fortuna Düsseldorf müssen sich die von Pal Dardai trainierten Hauptstädter mit 0:1 geschlagen geben. Daniel Ginzcek wird mit seinem Treffer in der zweiten Hälfte zum Matchwinner.
Mauer Start im Top-Spiel
Düsseldorf bestimmt im ersten Durchgang über weite Strecken den Spielverlauf und hat mehr Ballbesitz. Große Vorstöße aus der eigenen Hälfte fallen jedoch selten vor. Auf dem Weg nach vorne bekommt die Fortuna einfach kein Tempo in das eigene Spiel. Im Gegenzug konzentrieren sich die Berliner beginnend auf eine gute Defensivarbeit und Konter. Erst nach dem Seitenwechsel ändert sich die Dynamik des Spiels.
Die Hausherren finden besser aus der Halbzeitpause und münzen promot den ersten Torschuss zur 1:0-Führung um: Zimmermann und Appelkamp spielen sich den Ball nach einem Einwurf von der rechten Seite gegenseitig zu. Ersterer flankt anschließend hoch in den Fünferraum. Dort verschafft sich Ginczek Platz, verlängert gekonnt per Kopf und vollstreckt elegant ins lange Eck (51.).
Der plötzliche Rückstand wirkt für die Herthaner wie ein Weckruf - die "Alte Dame" legt an Tempo zu und prüft Fortuna-Keeper Kastenmeier. Ein Richter-Abschluss wird vom Schlussmann geblockt, auch der anschließende Versuch von Marton Dardai kommt nicht durch (56.).
Glänzender Kastenmeier hält sein Tor sauber
Es entwickelt sich in der Folge ein spannender Schlagabtausch, bei dem die Gäste dem Ausgleich gefährlich nahe kommen. Reese wird von Richter auf die Reise geschickt und darf unbedrängt vom linken Flügel in den Strafraum ziehen. Herthas Linksaußen zwingt Kastenmeier mit einem Flachschuss ins lange Eck zu einer Glanzparade (66.).
Die Partie nimmt weiter an Intensität zu, die Teams schenken sich kaum Räume. Der nächste nennenswerte Abschluss geht auf die Rechnung der Fortuna. Kurz vor Schluss kommt Düsseldorf zu einem Eckball. Hoffmann schraubt sich am zweiten Pfosten hoch, kommt an den Ball und verfehlt das Tor mit seinem Versuch nur haarscharf (89.).
Auch in der Nachspielzeit gibt sich die Hertha nicht kampflos geschlagen, die ersten drei Punkte sichert sich jedoch das effektivere Team am Platz.