Beim FC Schalke 04 brennt es lichterloh.
Der deutsche Traditionsklub durchlebt eine der schwierigsten Perioden der Vereinsgeschichte, muss sich mit Abstiegssorgen in der 2. Bundesliga rumschlagen. Die jüngste 3:5-Pleite gegen Fortuna Düsseldorf stellt dabei den vorläufigen Negativhöhepunkt dar.
Für zahlreiche aufgebrachte Fans war das zwischenzeitliche 0:3 zu viel des Schlechten, einige Anhänger flüchteten bereits frühzeitig aus dem Stadion. Bei Trainer Karel Geraerts schlagen die Alarm-Glocken unüberhörbar: "Für uns ist es nicht fünf vor zwölf, es ist bereits zwölf!"
"Das darf nicht Schalke sein"
Sportdirektor Andre Hechelmann konnte sich angesichts der erschreckenden Leistungen seiner Mannschaft nicht mehr im Zaum halten: "Ich habe mich auf der Tribüne geschämt. Es geht um Haltung und Ehre. Es tut mir im Herzen weh für alle Fans, die wieder anreisten. Das ist nicht Schalke, das darf nicht Schalke sein."
Der Funktionär geht sogar noch einen Schritt weiter und meint: "Aus der Emotion würde ich einmal komplett durchfegen." Die Spieler sind somit gewarnt - Hechelmanns Geduld scheint erschöpft - Aussortierungen sind vorprogrammiert.
Linksverteidiger Thomas Ouwejan stellte sich bereits mit einem Eklat nach seiner Auswechslung ins Abseits. Der Klub von Ex-Rapidler Leo Greiml (laboriert derweil an seinem Kreuzbandriss) ist nun gezwungen, zu handeln, will man das sportliche Desaster - den Abstieg in die Drittklassigkeit - vermeiden.