Platz 16 nach sechs Runden in der 2. Deutschen Bundesliga ist alles andere als der Anspruch von Schalke 04. Vor etwas mehr als fünf Jahren stand der Klub noch im Achtelfinale der UEFA Champions League.
Der schwache Saisonstart hat zur Folge, dass Trainer Karel Geraerts und Sportdirektor Marc Wilmots die Koffer packen mussten. Kaderplaner Ben Manga durfte hingegen bleiben. Darüber zeigt sich Ex-Schalke-Trainer Peter Neururer gegenüber "Der Westen" entsetzt.
"Die Konsequenz, dass der Cheftrainer und Sportdirektor gehen und derjenige, der den Kader zusammengestellt hat, bleibt, kann nicht richtig sein. Also da müssen irgendwelche Leute Entscheidungen getroffen haben, die man mir mal erklären muss. Das kann nicht sein. Hier hat die Führung irgendwas aus der Hand gegeben", so der 69-Jährige.
Neururer macht sich Sorgen
Neururer fehle in Gelsenkirchen die Kontinuität. "Die Tatsache, dass man seit Ewigkeiten nach Kontinuität ruft und schreit und daraus nichts wird, wird seit Jahren mit Füßen getreten. 2019 war Schalke noch in der Champions League. Seitdem wurden Trainer mit dem Versprechen eingestellt, eine große Zukunft aufzubauen. Diese wurden direkt wieder rausgeworfen", erläutert der Ex-Trainer.
Dass Schalke von einem Kaderplaner durchstrukturiert werde, könne Neururer gar nicht fassen. "Der soll Schalke wieder in normale Gefilde führen? Ich habe da so meine Zweifel und mache mir sehr große Sorgen um den Verein", meint der 69-Jährige.
Für den Trainerposten auf Schalke wurde zuletzt Vereinslegende und ÖFB-Co-Trainer Onur Cinel ins Spiel gebracht.