Ein Testspiel des FC Red Bull Salzburg hat in Deutschland hohe Wellen geschlagen.
Erst vergangene Woche veröffentlichte der österreichische Serienmeister seinen Testspiel-Plan für die aktuelle Winter-Vorbereitung.
Neben dem Testspiel-Kracher gegen den FC Bayern München am 13. Jänner am FC Bayern Campus haben die "Bullen" auch zwei Partien im Trainingslager in Marbella angesetzt, wo man am 16. Jänner auf Sparta Prag und am 20. Jänner auf den Karlsruher SC trifft.
Letztere Testspiel-Ansetzung ging jedoch mit einer Menge Gegenwehr über die Bühne. Die Führungsriege des Karlsruher SC sah sich in den vergangenen Stunden nämlich einer Menge Kritik von den eigenen Anhängern ausgesetzt, die sich vehement gegen ein Testspiel gegen ein von Red Bull geführtes Team aussprachen.
Die Kritik wurde letztlich so groß, dass die KSC-Führung mit einer Stellungnahme an die Öffentlichkeit treten musste, in der man jedoch bekräftigte, am Testspiel gegen Salzburg festhalten zu wollen.
Kreuzer: "Würden ein solches Testspiel nie in Karlsruhe absolvieren"
"Wir haben uns natürlich mit diesem Thema auseinandergesetzt, uns am Ende dann aber doch aus sportlichen Gründen dafür entschieden. Unsere Agentur konnte für unseren Wunschtermin ausschließlich die Salzburger als Gegner vermitteln."
"Die gesamte Zeit in Estepona ist dementsprechend geplant, ein anderer Termin war somit nicht möglich", erklärt Oliver Kreuzer, Geschäftsführer Sport des KSC, der von 2006 bis 2007 selbst Sportdirektor beim FC Red Bull Salzburg war.
"Wir wissen, wie kritisch das Konstrukt RB im Fußball, insbesondere in der Karlsruher Fanszene, gesehen wird. Deshalb würden wir ein solches Testspiel nie in Karlsruhe absolvieren. Aufgrund des großen sportlichen Mehrwerts mit einem Test gegen einen Europa League-Teilnehmer und der Alternativlosigkeit mangels anderer Gegner möchten wir das Spiel durchführen", heißt es vom KSC.