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Neue Details zu Anfang-Affäre

Ungereimtheiten führten letztendlich zur Strafanzeige gegen den Ex-Bremen-Trainer.

Neue Details zu Anfang-Affäre Foto: © getty

Einen Tag nach dem Rücktritt von Markus Anfang als Trainer von Werder Bremen, kommen nun neue Details in der Causa ans Licht. Zur Erinnerung: Das Gesundheitsamt Bremen erstattete am Donnerstag wegen eines mutmaßlich gefälschten Impfpasses Strafanzeige gegen den 47-Jährigen. Dieser zog am Morgen des Zweitligaspiels gegen Schalke 04 die Reißleine und trat zurück.

Laut "Deichstube" liegt der Grund für die Ungereimheiten bereits Monate zurück. Als das Team am 20. August zum Auswärtsspiel nach Karlsruhe reiste, wurde während des Flugs nach Frankfurt ein Spieler positiv auf das Coronavirus getestet. Der ungenannte Profi verspätete sich am Weg zum Flughafen, weswegen der obligatorische Test erst nach Abflug ausgewertet werden konnte.

Die ungeimpften Insassen des Fluges, darunter Anfang und Co-Trainer Florian Junge, begaben sich in Quarantäne. Diese konnten die Ungeimpften aber wieder verlassen, nachdem zwei weitere Tests beim mutmaßlich Infizierten ein negatives Ergebnis lieferten. Die Öffentlichkeit erfuhr von diesem Vorfall nichts, die Partie gegen den KSC ging ordnungsgemäß über die Bühne.

Im November musste Anfang im Zuge der Kontaktverfolgung nach der Corona-Infektion von ÖFB-Legionär Marco Friedl seinen Impfpass vorlegen, wo die Unstimmigkeiten sichtbar wurden. Laut dem Dokument sei Anfang bereits im April 2021 erstmalig geimpft worden, vier Monate vor dem Zwischenfall am Flughafen Frankfurt.

Die Zweitimpfung soll erfolgt sein, als das Team im Zillertal im Trainingslager war - aber hunderte Kilometer entfernt. Laut Nachforschungen des Gesundheitsamts soll eine der im Impfpass aufgeführten Chargennummern nicht existieren.

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