Seit dem letzten Spieltag steht fest, dass Hertha BSC Berlin in der nächsten Saison definitiv nicht direkt wieder in die Deutsche Bundesliga aufsteigen wird.
Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt drei Runden vor Schluss elf Punkte. Ob Cheftrainer Pal Dardai im Amt bleibt, ist noch unklar. Unabhängig davon appelliert der Ungar nun an die Klub-Bosse, den aktuellen Kader so gut es geht zusammenzuhalten.
Ein wichtiger Baustein ist dabei Stürmer Haris Tabakovic, der im vergangenen Sommer für 500.000 Euro von der Wiener Austria nach Berlin wechselte. Mit 21 Treffern führt der 29-Jährige die Torschützenliste in der 2. Bundesliga an und konnte sich auch bei anderen Vereinen in den Fokus spielen.
Hertha auf Transfererlöse angewiesen
Auf Nachfrage über die Zukunft seines Goalgetters überrascht Dardai am Freitag mit einer außergewöhnlichen Zahl: "Wenn jemand kommt und 30 Millionen für Haris bietet, dann müssen wir reden", so der Trainer.
Ein 30-Millionen-Angebot wird die Hertha für den 29-Jährigen wohl nicht erhalten. Klar ist aber auch, dass der Verein im anstehenden Sommer erneut auf Transfererlöse angewiesen sein wird, und den Stürmer im Zweifelsfall für eine deutlich niedrigere Summe gehen lassen würde bzw. müsste.
"Haris ist ein wichtiger Teil. Ich glaube, er hat keine Absicht, von hier wegzugehen. Aber am Ende spielt auch das Geld eine Rolle", stellt auch Dardai im Nachgang klar. Intern soll gemäß dem "kicker" bereits geregelt sein, dass sich der Verein mit Angeboten im annähernd zweistelligen Millionenbereich für die Topstars Tabakovic und Fabian Reese beschäftigen wird.
Tabakovic ist bis Juni 2026 an die Hertha gebunden. Sein Marktwert beträgt laut "transfermarkt.at" 2,5 Millionen Euro.