Der Wechsel von Haris Tabakovic von der Wiener Austria zu Hertha BSC hat sich für den Angreifer bisher voll ausgezahlt. Satte 18 Saisontore hat der 29-Jährige bisher erzielt und führt damit die Torschützenliste gemeinsam mit Düsseldorfs Christo Tzolis an.
An ihm liegt es also gewiss nicht, dass die Hertha nicht im Rennen um den Aufstieg mitmischt und als Siebenter nur noch Außenseiterchancen auf den Relegationsrang hat.
"Es ist oben in der Torjägerliste sehr eng"
Mit seinen Leistungen kann Tabakovic aber nichtsdestotrotz zufrieden sein, auch wenn er dies selbst nicht überbewertet wissen will. "Es ist sicherlich eine schöne Momentaufnahme", meint er gegenüber dem "RBB".
"Natürlich habe ich als Stürmer Ziele und will treffen, dafür bin ich gekommen. Ich bin glücklich, dass das in dieser Saison so gut funktioniert", fasst er zusammen.
Natürlich wäre der Gewinner der Torjägerkanone die Kirsche auf der Torte, doch der Ex-Austrianer weiß: "Es sind noch sechs Spiele und es ist oben in der Torjägerliste sehr eng." Über all dem stünde aber ohnedies der mannschaftliche Erfolg.
Mini-Chance auf die Relegation
Zu Saisonbeginn war die Hertha eigentlich im Kampf um den Aufstieg erwartet worden, doch nach einem völlig missratenen Saisonstart (vier Niederlagen in den ersten fünf Spielen) war dieses Ziel jäh in weiter Ferne gerückt.
Zwar besteht noch eine kleine Chance, es zumindest auf den Relegationsplatz zu schaffen (aktuell liegt man acht Punkte hinter Rang drei), doch damit will sich Tabakovic nicht zu sehr beschäftigen: "Wir müssen einfach spielen und Siege holen. Auch wenn es manchmal schlecht ist, zählen am Ende die drei Punkte", will er zudem keinen Schönheitspreis gewinnen.
In der kommenden Saison wollen die Hauptstädter aber dann angreifen und das Bundesliga-Comeback realisieren. Geht es nach Tabakvoic, soll die aktuelle Truppe von Pal Dardai weitestgehend erhalten bleiben: "Ich hoffe, dass es diesen Sommer nicht wieder einen großen Umbruch gibt."
Der derzeitige Coach könnte jedoch im Sommer abgelöst werden, diesbezügliche Gerüchte halten sich hartnäckig. Tabakovic hingegen plant damit, in Berlin zu bleiben: "Ich habe Vertrag bis 2026", hält er klar fest.