Nach nicht einmal einem Jahr trennt sich der Hamburger SV am Montag von Trainer Daniel Thioune. Für die restliche Spielzeit der zweiten deutschen Bundesliga übernimmt die 70-jährige HSV-Legende Horst Hrubesch interimistisch das Traineramt. Thioune wechselte vor der Saison vom VfL Osnabrück in die Hansestadt.
Aktuell belegt der HSV Rang drei, liegt aber nur zwei Punkte vor Holstein Kiel, das drei Spiele in der Hinterhand hat.
"Wir hatten am Wochenende viele interne Gespräche. Und irgendwann haben wir dann auch über Traineralternativen gesprochen. Bei nur drei oder maximal fünf verbleibenden Spielen machen andere Lösungen nicht viel Sinn. Ich brauche keine Kennenlernphase", wird Hrubesch auf der Website der Hamburger zitiert. Der ehemalige Austria-Trainer betont, dass er sich nach der Saison wieder auf seinen Posten im Nachwuchsleistungzentrum zurückziehen wird.
Von 1978 bis 1983 war der ehemalige Stürmer als Profi für den HSV tätig. Hrubesch wurde mit den Hanseaten dreimal deutscher Meister und Sieger im Europapokal der Landesmeister 1983 unter Ernst Happel. 1990 folgte Hrubesch der österreichischen Trainer-Legende als Co-Trainer zum FC Tirol, den er in 15 Spielen auch selbst führen durfte. In der Saison 1995/96 übernahm Hrubesch das Traineramt bei der Austria, ehe er von 1997 bis 2018 beinahe durchgehend in diversen Positionen im DFB gearbeitet hatte. Seit Juli 2020 ist der Fußballlehrer im HSV-Nachwuchsleistungzentrum tätig.
Horst #Hrubesch übernimmt Cheftrainer-Amt ????
— Hamburger SV (@HSV) May 3, 2021
Der HSV stellt Daniel #Thioune frei und geht mit seinem erfahrenen Nachwuchschef in die verbleibenden Saisonspiele.
Zur Meldung ➡ https://t.co/tmmmtNfxCB#nurderHSV pic.twitter.com/2lXBfCmOPR