Die Torhüter-Position auf Schalke war mit der Ernennung von Ralf Fährmann als Nummer eins in Stein gemeißelt. Zum Auftakt hätte der 32-jährige Routinier zwischen den Pfosten stehen sollen, ehe ein positiver Coronatest folgte.
Da neben ÖFB-Legionär Michael Langer kein weiterer Goalie zu Verfügung stand, lautete die Antwort auf Fährmanns Corona-Quarantäne Martin Fraisl. In Spiel eins gegen den HSV hütete Langer das Tor. Am zweiten Spieltag gegen Holstein Kiel (Sonntag, 13:30 Uhr im LIVE-Ticker) könnte Fraisl die etatmäßige Nummer eins ersetzen.
Nach acht Tagen bei seinem neuem Klub gibt sich Fraisl jedenfalls angriffslustig. "Ich war in den vergangenen Jahren immer Stammtorhüter, in den Niederlanden zudem Spielführer", sagt der 28-Jährige dem "Kicker". "Ich weiß, was es heißt, voranzugehen. Ich bin kein klassischer Daumendrücker und keiner, der nur lächelnd für das Training da ist."
In Gelsenkirchen sieht der einstige FAC-, Sandhausen- und Den-Haag-Goalie viel Potenzial, um den nächsten Schritt zu machen. Den Abstieg Den Haags konnte Fraisl zwar nicht verhindern, dafür aber viel Eigenwerbung betreiben.
"Ich habe irrsinig viele Angebote abgelehnt", so Fraisl und "darauf gewartet, dass etwas kommt, das mich wirklich reizt."
