"Seitdem er hier war, höre ich immer seinen Namen, sobald jemand entlassen wird. Natürlich ist Raul ein Name, der begeistert. Das ist normal, dass ihr euch automatisch mit dem Namen beschäftigt - und wir es vielleicht auch tun", bestätigt Ben Manga, nach dem Dienstags-Training auf Schalke, in einer Medien-Runde.
Ob die einstige Real Madrid-Legende ein konkretes Thema werden kann, lässt Manga offen, jedoch sieht er sich und die Königsblauen in der Pflicht, sich mit dem Spanier zu beschäftigen: "Würden wir uns mit dem Namen nicht beschäftigen, dann sagt ihr ja: Der wäre vielleicht gekommen, und ihr habt euch damit noch nicht mal beschäftigt!"
Trainersuche gestaltet sich schwierig
Weiters bestätigt der Kader-Planer zwar einen Besuch in Madrid, einzig Raul dürfte nicht der Grund für die Reise nach Spanien gewesen sein. Angesichts der Vereinsphilosophie, mit jungen Talenten erfolgreich sein zu wollen, gestaltet sich die Trainersuche komplex.
"Entscheidend ist nicht schnell - entscheidend ist, den Richtigen zu finden." Schalke wird dafür "in Ruhe mit den Kandidaten sprechen und gucken: Wer passt zu dem Weg, der uns als Verein für die nächsten Jahre vorschwebt? Das kann fünf Tage dauern, aber auch drei Wochen."
Raul spielte seit der Jugend für Real Madrid (741 Spiele und 343 Tore), ehe er 2010 nach Gelsenkirchen wechselte und auch dort zum Kultspieler avancierte (98 Spiele und 40 Tore). Im Moment ist Raul Trainer bei Real Madrid Castilla, der zweiten Mannschaft der Königlichen. Ob er als Trainer einen ähnlichen Weg wie als Spieler gehe, müsse man den Spanier selber fragen, so Ben Manga.
