Der deutsche Zweitligist Hannover 96 muss tief in die Tasche greifen.
Aufgrund acht verschiedener Vorfälle seiner Fans im Zuge der Proteste gegen das Investorenthema muss der Verein eine Geldstrafe in Höhe von 289.500 Euro begleichen, wie das Sportgericht des DFB am Freitag entschied. Ein Drittel des Betrags wird den Hannoveranern dabei nachgelassen und kann für "präventive, sicherheitstechnische Maßnahmen" verwendet werden.
Alleine 150.000 Euro Strafe zieht das Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern im März mit sich. Laut dem Entscheid hätten die Fans der 96er "dutzende Raketen, Glitzerfontänen und mindestens 100 Bengalische Feuer" entzündet.
(Text wird unter dem Video fortgeführt)
Beim Duell mit dem HSV im Februar bewarfen die Hannover-Fans - ebenfalls im Rahmen der Proteste - das Spielfeld mit Flummis, woraus eine Spielunterbrechung resultierte. Auch ein Banner gegen Klubboss Martin Kind wurde präsentiert. Hierfür setzte es eine Strafe von 30.000 Euro.
Es wird vermutet, dass mitunter Kinds Stimme bei der Abstimmung für den angekündigten Investoren-Deal der DFL im Dezember zu einer Mehrheit geführt hatte. Die Fans ließen das nicht auf sich sitzen, sprachen von einem Verstoß gegen die 50+1-Regel und widersetzten sich.
Nach zahlreichen deutschlandweiten Protesten platzte der Deal >>>
Der Verein kann gegen die Urteile innerhalb einer Woche Einspruch erheben.