Die Zeit von Kees van Wonderen als Trainer des FC Schalke 04 neigt sich offenbar dem Ende entgegen.
Der Niederländer lässt am Samstag gegenüber deutschen Medien mit kritischen Aussagen gegenüber der Vereinsführung aufhorchen, und kündigt einen Abschied vom deutschen Zweitligisten am Ende der Saison an.
"Für mich ist klar, dass ich nach dieser Saison nicht mehr hier bin. Alle Signale dafür sind da. Wenn wir auf demselben Weg wären, dann würde man sich besser austauschen. Aber das ist nicht so", erklärt van Wonderen.
Der Schalke-Trainer ergänzt: "Ich will hier arbeiten, wenn man auf derselben Linie und demselben Weg ist. Aber das ist nicht so. Wenn man auf einem Weg ist, muss man darauf bleiben. Und nicht einmal nach links, dann nach rechts."
Van Wonderen kritisiert Vorstand
Der Niederländer bemängelt unter anderem die fehlenden Rückendeckung von Vorstandschef Matthias Tillmann:
"Wenn wir so ein Spiel wie in Regensburg machen (0:2 verloren , Anm. d. Red.), erwarte ich, dass er auch mal neben mir steht und sagt: Hey, das passiert mal. Aber wir gehen weiter zusammen unseren Weg, denn der ist klar. Aber nicht hinter den Kulissen reden: Nee, wir wissen es nicht, wir zweifeln. Das finde ich nicht gut. Das finde ich enttäuschend."
Bekannte Nachfolger-Kandidaten
Van Wonderen ist seit Oktober auf Schalke im Amt und hätte eigentlich noch Vertrag bis 2026. In 22 Spielen unter dem Niederländer gelangen den "Königsblauen" 30 Punkte. In der 2. Bundesliga belegt man aktuell Rang elf.
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Als mögliche Nachfolger-Kandidaten auf der Trainerbank der Gelsenkirchener wurden zuletzt Lukas Kwasniok, Domenico Tedesco und Ex-Schalke-Stürmer Raul genannt.