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So irre ist der Abstiegskampf in der 2. Bundesliga

Abstiegsangst statt Aufstiegseuphorie: So irre ist der Kampf in der 2. Bundesliga.

So irre ist der Abstiegskampf in der 2. Bundesliga Foto: © getty

Der Abstiegskampf in der zweiten deutschen Bundesliga wird in der Schlussphase der Saison zur reinen Nervensache.

14 von 18 Teams müssen bei jetzigem Stand im engsten Abstiegsfinale der Zweitliga-Geschichte noch zittern. So kommt es am siebentletzten Spieltag am Wochenende gleich zu fünf echten Duellen im Kampf um den Klassenerhalt. Auch einige Österreicher-Klubs sind mit dabei.

"In der Liga herrscht ein totales Durcheinander. Es ist verrückt, was jede Woche passiert", sagt Ex-Admira-Trainer Damir Buric, jetziger Trainer des Tabellen-15. Greuther Fürth.

Wie grotesk die Situation ist, zeigt vor allem das Beispiel von Arminia Bielefeld. Der Klub von Konstantin Kerschbaumer und Manuel Prietl ist aktuell Fünfter, doch statt Aufstiegseuphorie herrscht Abstiegsangst.

Gerade einmal fünf Punkte trennt die Arminia von Erzgebirge Aue auf dem Relegationsplatz.

Dazu im Gegensatz steht Tabellen-Letzter 1.FC Kaiserslautern. Die "Roten Teufel" könnten (rein rechnerisch natürlich) noch den Relegations-Platz erreichen und nächste Saison Bundesliga spielen.

Trimmel und Hosiner bangen

Auch beim Tabellenachten Union Berlin, wo die Ex-Rapidler Christopher Trimmel und Christoph Schösswendter sowie Philipp Hosiner unter Vertrag stehen, hat sich der Fokus komplett verändert.

In den vergangenen elf Spielen hat keine Mannschaft weniger Punkte geholt. Sollte die Mannschaft am Sonntag gegen Greuther Fürth verlieren, wären die Teams punktegleich.

Ähnlich gefährlich ist die Situation für den Burgenländer Christian Gartner mit Aufsteiger MSV Duisburg. Der stürmte bis auf Platz vier, manch einer träumte vom Durchmarsch.

Aue mit Wydra als großer Gewinner

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge steht der MSV vor dem Heimspiel gegen Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern bereits gehörig unter Druck. Im Falle einer Niederlage könnte der Tabellensiebente die Tabelle hinunterwandern.

Der große Gewinner des Durcheinanders ist Erzgebirge Aue mit Ex-Rapidler Dominik Wydra. Die Sachsen sind seit sechs Spielen ungeschlagen und könnten mit einem weiteren Sieg am Sonntag sogar den Tabellenvierten Jahn Regensburg bei dann nur noch vier Punkten Rückstand mit in den Abstiegskampf ziehen.


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