Später Schock in Karlsruhe! HSV bleibt nur ein Punkt

Der Hamburger SV muss nach dem Nervenkrimi zum Liga-Auftakt gegen den FC Schalke 04 einen Dämpfer hinnehmen.

Die "Rothosen" holen in der zweiten Runde der 2. Deutschen Bundesliga gegen den Karlsruher SC ein 2:2. Ein später Ausgleich tief in der Nachspielzeit verhindert die erste KSC-Pleite in der noch jungen Saison nach einem 3:2-Sieg gegen den VfL Osnabrück in der Vorwoche.

HSV dreht Partie - KSC schockt spät

Der HSV legt jedoch zunächst einen denkbar schlechten Start hin und muss schon in der 14. Minute einen Rückstand hinnehmen. Schleusener darf unbewacht in den Strafraum eindringen und schiebt ein flaches Zuspiel gekonnt ein (14.)

Mit Fortdauer der Partie werden die Hamburger Gäste dominanter, Glatzel vergibt die aussichtsreichste Chance des ersten Durchgangs aus spitzem Winkel (39.). Nach der Halbzeitpause schließt der HSV jedoch dort an, wo er aufgehört hat und belohnt sich nach rund einer Stunde Spielzeit.

Benes zirkelt einen Freistoß mit dem linken Innenrist über die Mauer hinweg in den rechten oberen Knick. KSC-Schlussmann Drewes streckt sich, ist gegen den präzisen Schuss aber machtlos (61.). Nur vier Minuten später darf auch Torjäger Glatzel zum Jubel abdrehen.

Benes probiert es zunächst aus der Distanz, sein Schuss wird zur Vorlage für den HSV-Sturmtank, der seinen Fuß hinhält und das Spiel auf den Kopf stellt - aus 0:1 wird 2:1!

Alles scheint nach dem nächsten Dreier für den HSV auszusehen, da kommen die Gastgeber mit dem späten Schocker: Nach einem abgeblockten Schussversuch steckt Stindl genial zu Joker Zivzivadze durch. Der Georgier vollendet aus gut acht Metern mit dem ersten Kontakt per rechtem Innenrist in die linke Ecke und schnappt dem HSV den zweiten Sieg in Folge vor der Nase weg (90.+5).

Sturm-Teenie schockt Schaub und Co.

Unterdessen müssen sich ÖFB-Legionär Louis Schaub und Hannover 96 beim 1. FC Nürnberg mit einem 2:2 zufrieden geben.

Ein Teuchert-Doppelschlag vom Elfmeterpunkt (8./23.) bringt die 96er zunächst in eine komfortable Position. Sturm-Talent Uzun (66.) kann für die "Glubberer" verkürzen und wird zum jüngsten Torschützen der Nürnberger Vereinsgeschichte.

Kurz vor Schluss wird den Hausherren ein Strafstoß zugesprochen, der erst 17-jährige Uzun tritt an und sichert seinem Team einen Punkt.

Dem 1. FC Magdeburg gelingt derweil der erste Saisonsieg beim 2:1-Erfolg gegen Eintracht Braunschweig. Schuler (22.) und Conde (32.) bringen die Magdeburger auf die Siegerstraße. Ex-Bundesliga-Profi Ujah (90.+4) erzielt in den Schlussminuten zwar noch den Anschlusstreffer, dieser kommt jedoch zu spät, um noch etwas Zählbares mitzunehmen.