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Streik! Werder Bremen stinksauer auf Marco Friedl

Dem wechselwilligen Tiroler droht eine signifikante Strafe.

Streik! Werder Bremen stinksauer auf Marco Friedl Foto: © getty

Große Aufregung um Marco Friedl beim SV Werder Bremen.

Der ÖFB-Legionär, an dem Union Berlin Interesse bekunden soll, meldete sich am Samstag für das Heimspiel gegen Hansa Rostock ab, weil er sich nicht in der Lage fühlen würde, zu spielen.

Eine Entscheidung, für die seine Vorgesetzten gegenüber "Sky" kein Verständnis zeigen, und auch dementsprechende Konsequenzen für den Tiroler ankündigen.

Sportchef Frank Baumann ärgert sich: "Was zu dieser Entscheidung des Spielers geführt hat, ist ein Stück weit spekulativ. Gestern im Abschlusstraining hat er noch komplett konzentriert, fokussiert und auch gut trainiert. Nachmittags haben wir einen Anruf bekommen, dass er sich nicht imstande fühlt. Das ist schon sehr komisch."

Der 45-Jährige verweist zudem darauf, dass man zwar zwei Gespräche mit einem anderen Klub geführt habe, von einer Einigung jedoch "sehr weit entfernt" sei, weswegen er davon ausgehe, dass Friedl auch am kommenden Mittwoch nach dem Ende der Transferzeit noch Werder-Spieler sei.

Baumann: "Strafe wird natürlich signifikant sein"

Aktuell ist Friedl ohnehin Werder-Spieler und nicht zur Arbeit erschienen, entsprechend werde es eine Strafe geben.

Baumann: "Die Strafe wird natürlich signifikant sein, keine Frage. Wir werden jetzt die Gespräche mit Marco und seinen Beratern fortführen und ihm natürlich auch noch mal sehr klar verdeutlichen, dass wir gesprächsbereit sind, wenn unsere Forderungen erfüllt sind, aber noch mal: Davon sind wir weit entfernt, weswegen es sehr gut sein kann, dass Marco am Mittwoch noch Spieler von uns ist. Dementsprechend steht er natürlich auch in der Pflicht, seinen Verpflichtungen als Arbeitnehmer nachzukommen."

Trainer Anfang: "Der falsche Ansatz"

Als "enttäuschend" bezeichnet Werder-Trainer Markus Anfang die Entscheidung von Friedl.

"In erster Linie sollte es ja um Fußball gehen. Nicht mal einen Tag vor dem Spiel gestern Abend um 19 Uhr habe ich die Information bekommen, dass er sich nicht bereit sieht zu spielen. Es geht immer noch um Fußball", erklärt der Coach.

Jeder Fan oder kleine Junge würde sich freuen, am Wochenende Spiele zu sehen oder selbst Fußball zu spielen: "Dieser Spaß am Fußball geht mir gefühlt ein bisschen verloren an der ganzen Sache. Deshalb finde ich es schade, denn am Ende des Tages ist es ein Junge, der gerne Fußball spielt."

Dem sollte Friedl auch nachgehen: "Es geht darum, dass er seine Karriere vorantreiben kann, weil er Fußball spielt. Ich finde das irgendwo den falschen Ansatz."

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