Bittere Nachrichten für Gerhard Struber und den 1. FC Köln.
Wie schon seit einigen Wochen vermutet, wird Tim Lemperle den aktuellen Zweitligisten am Ende dieser Saison ablösefrei verlassen. Das bestätigte nun auch Sport-Geschäftsführer Jens Keller.
Auf der Pressekonferenz verrät Keller auf Nachfrage: "Es ist richtig, dass Tim uns mitgeteilt hat, dass er den FC verlassen will, weil er zur nächsten Saison eine neue Herausforderung annehmen möchte."
Diese nächste Herausforderung kann Lemperle aber nur wahrnehmen, weil er sich in dieser Spielzeit steigerte. Mit acht Treffern ist der 22-Jährige der beste Torschütze der Kölner.
"Wenn man sich die letzten zwei Jahre anschaut, haben alle Beteiligten in der Karriereplanung einen guten Job gemacht, weil Tim einen sehr großen Leistungssprung gemacht hat", sagt Keller wohl mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Von einem österreichischen Trainer zum nächsten?
(Text wird unterhalb des Videos fortgesetzt)
Am aktuell angeschlagenen Stürmer bestünde laut einigen Medienberichte schon Interesse aus der Deutschen Bundesliga. In der Pole-Position soll dabei ausgerechnet ein anderer Klub mit österreichischem Trainer liegen: die TSG 1899 Hoffenheim mit Christian Ilzer (zur Meldung >>>).
Obendrein dürfte auch der VfB Stuttgart Interesse an Lemperle zeigen, dessen ablösefreier Transfer jedoch nicht nur mit dem Wunsch nach der nächsten Herausforderung zusammenhängt - das deutet zumindest sein Berater Dusan Jevtic an.
"Dann kann das Interesse des FC nicht besonders groß sein"
Gegenüber der "Sport Bild" erklär der Deutsch-Bosnier: "Uns liegt vom FC kein Angebot vor." Mit Köln-Trainer Struber würde Lemperle sich zwar gut verstehen. Das Problem soll laut Jevtic eher am gering wirkenden Interesse von Keller liegen.
Der Sport-Geschäftsführer der "Geißböcke" erschien zu einem Treffen mit Lizenzspielerleiter Thomas Kessler und Jevtic aufgrund eines Termins der DFL nämlich nicht, behauptet Lemperles Berater: "Wenn derjenige, der am Ende entscheidet, anscheinend keine Lust hat, über Tims Zukunft zu sprechen, kann das Interesse des 1. FC Köln an einer Verlängerung nicht besonders groß sein."