Der VfB Stuttgart muss sich bereits nach vier Spieltagen einen neuen Trainer suchen.
Der deutsche Zweitligist und Coach Jos Luhukay haben sich nach Klubangaben "einvernehmlich auf die sofortige Beendigung der Zusammenarbeit" verständigt. Das teilt der Arbeitgeber von ÖFB-Legionär Florian Klein via Twitter mit.
Auslöser für die Trennung war ein in der Öffentlichkeit ausgetragener Konflikt zwischen Luhukay und Sportvorstand Jan Schindelmeiser.
Die beiden hatten nach der 1:2-Heimniederlage gegen Heidenheim am vergangenen Freitag keinen Hehl aus ihren unterschiedlichen Auffassungen über die Kaderpolitik gemacht.
Luhukay verzichtet auf Abfindung und Gehalt
Luhukay begründete seinen Abgang mit mangelndem Vertrauen in seine Tätigkeit. Basis für seine erfolgreiche Arbeit bei seinen anderen Vereinen sei "immer eine einheitliche Linie aller sportlichen Verantwortlichen bei der Zusammenstellung und Führung des sportlichen Bereichs und ein uneingeschränktes Vertrauen der Vereinsverantwortlichen in meine Arbeit" gewesen, ließ der 53-Jährige am Donnerstag über seine Anwälte mitteilen.
"Diese Basis ist beim VfB Stuttgart nicht mehr vorhanden." Luhukay verzichtet den Angaben zufolge auf eine Abfindung und das Gehalt seines ursprünglich noch bis 2019 laufenden Vertrages.
Beim nächsten Meisterschaftsspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern werden der bisherige Co-Trainer Olaf Janßen, seit diesem Sommer beim Verein, und die beiden Ex-Profis Andreas Hinkel und Heiko Gerber die Mannschaft interimistisch betreuen.
"Ich kann betonen, dass es eine reine Interimslösung sein wird", sagt VfB-Sportvorstand Jan Schindelmeiser am Donnerstag. "Wir müssen die Situation so annehmen, wie sie ist und das Beste daraus machen."