Die mitgereisten Fans von Dynamo Dresden sorgten bei der 0:1-Niederlage am 25. Spieltag der 3. Deutschen Bundesliga einmal mehr für Empörung.
Beim Auswärtsspiel in Rostock lagen die Sachsen bereits in der ersten Halbzeit zurück, in der Pause spielten sich dann unschöne Szenen ab. Sowohl Dynamo- als auch Rostock-Fans sollen nicht nur Böller auf das Spielfeld, sondern auch in die jeweils gegnerischen Blöcke geworfen haben.
Obendrein lieferten sich Dynamo-Anhänger eine Auseinandersetzung mit der Polizei. Die Gästefans zerstörten in ihrem Block eine Plexiglasscheibe und verschafften sich Zugang zum Pufferblock, der für das Ostderby angelegt war, um eine Sicherheitszone zwischen den Fanlagern der Dresdner und Rostocker zu schaffen.
Das Fehlverhalten der Gästefans provozierte auch die Aufmerksamkeit von Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke, der glücklos versuchte, die mitgereisten Anhänger zu beruhigen.
Hansa-Trainer: "Mein Sohn hat geweint"
Wie es in einem "NDR"-Bericht heißt, sollen bei der Auseinandersetzung zwischen den Dynamo-Fans und den uniformierten Beamten 13 der 1300 Polizisten der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern sowie der Bundespolizei verletzt worden sein. Des Weiteren benötigten fünf Stadion-Mitarbeiter sowie 33 Besucher Betreuung vom medizinischen Personal.
Hansa-Vorstandschef Jürgen Wehlend verurteilte die Aktion der Gästefans: "Das Sportliche tritt natürlich in den Hintergrund. Es kotzt einen an, solche Bilder zu sehen. Der Auslöser ging klar von den Gästefans aus, in dem Block ist kein Stein mehr auf dem anderen. Aber die Reaktion darauf ist natürlich auch unterirdisch."
Auch Rostocks Cheftrainer gab sich tief betroffen vom Eklat. "So etwas gehört absolut nicht in ein Fußballstadion", sagte Daniel Brinkmann und führte fort: "Mein Sohn saß über dem Spielertunnel und hat geweint, weil er Angst hatte. Das waren Szenen, die gefährlich waren."
22.02.2025🇩🇪LIVE: FC Hansa Rostock - SG Dynamo Dresden, online photos here: https://t.co/9S4HRYFJDz pic.twitter.com/xSGyUHbQkv
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