Das österreichische Trainerduell im DFB-Pokal zwischen Ralph Hasenhüttl und Christian Ilzer konnte Erstgenannter klar und deutlich mit 3:0 für sich entscheiden (alle Infos >>>).
Während Hasenhüttl mit seinem VfL Wolfsburg seit sieben Pflichtspielen ungeschlagen ist, hat sich Ilzers verheißungsvoller Beginn bei der TSG Hoffenheim mittlerweile zu einem besorgniserregenden Fehlstart entwickelt. In den letzten drei Spielen weist die TSG bei drei Niederlagen ein Torverhältnis von 0:8 auf.
Im Pokal reagierte Ilzer bereits und sorgte mit seiner Aufstellung für eine Überraschung: Der 47-Jährige vertraute auf Ex-Salzburger Diadie Samassekou in der Startelf, einem Spieler, der in Hoffenheim seit dem ersten Spieltag der Saison 2022/23 nicht mehr in der Startelf stand und zeitweise völlig außen vor war.
Ilzer lobt Samassekou
"Wir wollten auf der Doppelsechs einen zweiten sehr stabilen Spieler haben, der gut in der Balleroberung ist", gab Ilzer im Anschluss zu Protokoll. Youngster Tom Bischof durfte stattdessen offensiver agieren, Samassekou nahm die Position neben Anton Stach ein.
Bis zu seiner Auswechslung in Minute 78 lieferte der Malier vor allem in Halbzeit eins eine solide Leistung ab, agierte sicher im Passspiel und gewohnt kompromisslos in den Zweikämpfen. Nach der Pause baute er - wie die gesamte Mannschaft - deutlich ab.
"Er hat ein gutes Spiel gemacht und auch definitiv Chancen für die Zukunft, in diesem Bereich zu spielen", findet Ilzer dennoch lobende Worte, "man hat natürlich gemerkt, dass er lange nicht gespielt hat, in der zweiten Halbzeit sind die Kräfte geschwunden, aber er hat seine Sache sehr gut gemacht und sich empfohlen für weitere Einsätze."
Derart positive Resonanz ist Samassekou in Hoffenheim seit geraumer Zeit nicht mehr gewohnt. Die Einstellung von Ilzer könnte somit wieder neues Leben in die ins Stocken geratene Karriere des 28-Jährigen einhauchen. Sein Vertrag läuft im Sommer aus, eine Verlängerung steht aktuell nicht zur Debatte.