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"Totalausfall" Sabitzer: Kritik an BVB reißt nicht ab

Marcel Sabitzer kommt von einem TV-Experten sein Fett ab. Titelverteidiger Leverkusen gibt den Meisterkampf trotz großer Hypothek nicht auf.

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Bayer Leverkusens Trainer Xabi Alonso will eine erfolgreiche Titelverteidigung in der deutschen Fußball-Bundesliga auch nach dem verpassten Sieg im Schlager gegen Bayern München nicht abschreiben.

Trotz weiterhin acht Punkten Rückstand auf den Rekordmeister glaubt der Baske zwölf Runden vor Schluss weiter an die Chance seines Teams. "Nein, nein. Es gibt noch viele Spiele zu spielen", sagte Alonso nach dem 0:0 am Samstag auf die Frage, ob die Meisterschaft nun entschieden sei.

"Wir müssen natürlich jetzt viele Spiele gewinnen, und natürlich könnte das Ergebnis in der Tabelle besser sein", gestand der Bayer-Trainer. Noch nie in der Geschichte der Liga hat eine Mannschaft einen derart großen Vorsprung zu diesem Zeitpunkt der Saison noch verspielt.

Bayern feiert erkämpften Punkt

 

Leverkusen dominierte das Spitzenspiel zu Hause nicht zuletzt dank mutigen Pressings zwar klar, vermochte seine Chancen gegen die auf Sicherheit bedachten Münchner aber nicht zu nutzen.

"Wir haben gefightet, haben uns den Punkt erkämpft", lobte Bayerns Salzburger Sportdirektor Christoph Freund. "Das war das Maximum, was heute drin war gegen eine richtig gute Leverkusener Mannschaft. Die Tugenden, die heute gefragt waren, die haben wir auf den Platz gebracht."

Diese sind auch am Dienstag (21.00 Uhr im LIVE-Ticker>>>) im Champions-League-Play-off gegen Celtic Glasgow vonnöten, wenn die Bayern zu Hause einen 2:1-Erfolg aus dem Hinspiel verteidigen.

BVB-Coach als Krisenmanager gefragt

Während das torlose Remis in Leverkusen für die Münchner als Erfolg gewertet werden darf, setzte es für Borussia Dortmund mit einem 0:2 bei Nachzügler VfL Bochum den nächsten schweren Tiefschlag.

In den sieben Ligaspielen in diesem Jahr hat der BVB nur vier Punkte geholt - allesamt in den beiden Partien unter Interimscoach Mike Tullberg. Niko Kovac verlor auch sein zweites Ligaspiel im Amt, das war einem neuen BVB-Coach zuletzt 1984 passiert.

Sabitzer für Hamann "Totalausfall"

Sein Team ist als Elfter mittlerweile im Niemandsland der Tabelle angekommen, dem CL-Finalisten des Vorjahres droht eine Saison ohne internationalen Startplatz. "Wir werden nicht die Nerven verlieren", betonte Kovac. "Es geht darum, dass man in der Situation trotzdem die Ruhe bewahrt. Das ist das ganz Wichtige."

Schlechte Kritiken erhielt wie schon vergangene Woche beim 1:2 gegen den VfB Stuttgart ÖFB-Teamspieler Marcel Sabitzer. Kovac tauschte den Mittelfeldmann bereits zur Pause aus. Die "Ruhr Nachrichten" bezeichneten Sabitzer gemeinsam mit den Offensivkollegen Jamie Gittens und Karim Adeyemi als "Totalausfälle".

Sky-Experte Dietmar Hamann hatte sich neben dem Steirer auch auf den deutschen Teamkicker Julian Brandt eingeschossen und forderte: "Du musst irgendwann mal den Spielern wie Brandt oder Sabitzer sagen: 'Es ist genug' und diese Spieler ersetzen. Es geht nicht anders."

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