In den deutschen Fußball-Profiligen müssen Schiedsrichter mit dem Fortlaufen der frisch angebrochenen Spielzeit 2024/25 nun zwischen zwei Arten von Handspielen unterscheiden - zumindest, wenn es um eindeutige Torchancen geht.
Demnach müssen die Unparteiischen bei einer eindeutig vereitelten Torchance per sofort zwischen einem "absichtlichen" und einem "unabsichtlichen" Handspiel unterscheiden, wie der "Kicker" berichtet, wobei der erste Fall weiterhin mit der Roten Karte geahndet wird. Im zweiten Fall ist die Gelbe Karte die unmittelbare Folge - eine Neuheit diesbezüglich.
Klar ist zudem, was als "unabsichtliches" Handspiel zu werten ist. Es muss, wie bisher, dem Schiedsrichter ersichtlich sein, dass eine unnatürliche Vergrößerung der Körperfläche vorliegt. Weil hier jedoch bis heute keine eindeutige Regel gefunden wurde, was genau als "unnatürliche" und was als "natürliche" Bewegung gilt, dürfte auch hier der Unparteiische einen Ermessensspielraum behalten.
Brych feiert Comeback
Doch nicht nur im Regelwerk, auch beim Personalstamm der deutschen Schiedsrichter gibt es Neuigkeiten zu vermelden. So kehrt Top-Referee Dr. Felix Brych wohl demnächst in den Ligaalltag zurück. Der 49-Jährige steht nach seinem Kreuzbandriss vor seiner Rückkehr auf den Rasen und hat bereits den notwendigen Leistungstest bestanden.
"Er wird sicher an den ersten Spieltagen zum Einsatz kommen", erklärt DFB-Schiedsrichter-Chef Knut Kircher. Und weiter: "Ich wiederhole es gerne: Jede Liga kann sich glücklich schätzen, einen Felix Brych als Schiedsrichter auf dem Platz zu haben."