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"Unsportlicher Skandal": Union-Präsident kündigt Berufung an

Die "Eisernen" wollen den Entscheid des DFB-Sportgerichts nicht akzeptieren und gehen nun gegen das Urteil vor.

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2:0 für den VfL Bochum: So lautete am Donnerstag das Urteil des DFB-Sportgerichts in der Feuerzeug-Causa in der Partie zwischen den Westfalen und dem 1. FC Union Berlin (Alle Infos>>>).

Am 14. Spieltag der Deutschen Bundesliga wurde Bochums Torhüter Patrick Drewes beim Stand von 1:1 in der Nachspielzeit von einem Feuerzeug am Kopf getroffen; das Objekt wurde von einem Fan aus den Reihen der Berliner geworfen.

Das Urteil, dass Bochum nachträglich als Sieger gewertet wird, könnte gekippt werden. Denn die Berlin-Köpenicker rund um die beiden ÖFB-Legionäre Christopher Trimmel und Leopold Querfeld gaben noch Donnerstagnacht bekannt, dass man dagegen vorgehen werde.

Zingler kündigt an: "Werden alle Mittel ausschöpfen"

"Der Feuerzeugwurf ist inakzeptabel", positioniert sich Dirk Zingler, Präsident des 1. FC Union Berlin, klar, betont aber, dass solch ein Vorfall "von keinem Veranstalter zu verhindern" sei und der Täter "von uns selbst hart bestraft" wurde.

Für Zingler ist klar: "Der eigentliche unsportliche Skandal hat auf dem Rasen und heute vor Gericht stattgefunden. Wir werden daher alle uns zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel ausschöpfen und gegen das heutige Urteil vorgehen."

Der 60-Jährige glaubt nicht nur, dass "dieses Urteil den Fußball enorm" schädige, sondern fürchte auch: "Vielmehr setzen wir uns der Gefahr aus, dass in Zukunft nicht die sportlichen Leistungen der Mannschaften entscheiden, wie ein Spiel ausgeht, sondern mögliche Schmähungen, Beleidigungen, Rauch oder eben der Wurf eines Gegenstandes."


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