Die TSG Hoffenheim schlittert unter der Führung des ehemaligen Sturm-Graz-Duos Andreas Schicker und Christian Ilzer immer tiefer in die Krise.
Nach dem 0:5 gegen den FC Bayern holte Stürmer Andrej Kramaric zum medialen Rundumschlag aus und ging im Interview mit "ESPN" hart mit seinem Verein ins Gericht (hier nachlesen >>>). Am Donnerstag reagiert nun TSG-Geschäftsführer Markus Schütz auf den nächsten negativen Höhepunkt einer katastrophalen Saison:
"Es ist verständlich, dass sich Frust aufstaut, aber es ist im Grunde ja positiv, wenn die Spieler emotional bei der Sache sind", entgegnet er auf Nachfrage des "kicker". Unmittelbare Konsequenzen drohen Kramaric wohl nicht, auch wenn Schütz festhält: "Wir alle erwarten, dass diese Emotionalität sich in einer konstruktiven Energie in unseren kommenden Auftritten zeigen wird."
Ilzer noch fest im Sattel
Der 33-jährige Kroate kennt den Verein so gut wie kaum ein anderer, steht seit Jänner 2016 für die Sinsheimer am Platz und kommt dabei auf über 300 Pflichtspiele und 138 Tore. Trotz zahlreicher Angebote war er - zur Verwunderung vieler Experten - der TSG über die Jahre immer treu geblieben.
In der aktuellen Situation verliert nun aber auch die Hoffenheimer Identifikationsfigur die Geduld: "Nichts funktioniert, seit sich manche Dinge im Klub verändert haben", ließ er in seiner Wutrede aufhorchen. Schütz stellt jedoch klar, dass eine Abkehr vom neuen Projekt mit Ilzer an der Seitenlinie momentan nicht zur Debatte steht:
"Auch wenn wir aktuell eine schwierige Phase durchlaufen, wir werden diesen eingeschlagenen Weg konsequent und unbeirrt von störenden Strömungen weitergehen. Wir haben noch eine komplette Rückrunde zu spielen, es sind noch 51 Punkte zu vergeben."