Kein anderer Spieler drückte am Samstag einer Partie in der deutschen Bundesliga derartig den Stempel auf wie Karim Onisiwo!
Mit drei erzielten Treffern sowie zwei weiteren Torbeteiligungen ebnete der ÖFB-Stürmer seinem FSV Mainz 05 den Weg zum deutlichen 5:2-Heimsieg gegen den VfL Bochum.
Die ersten beiden Tore der Mainzer leitete Onisiwo noch mit starken Einzelaktionen ein, bei den restlichen drei Toren vollstreckte der Angreifer letztlich selbst. Sportdirektor Martin Schmidt spricht bei "Sky" von einem Karim Onisiwo, "der nicht zu bändigen war. Er ist vorangegangen und hat alle anderen mitgerissen".
Silvan Widmer hatte fast schon Mitleid mit der Bochumer Defensive: "Wenn man gegen Karim in Bestform verteidigen muss, kann man sich auf einen ungemütlichen Nachmittag einstellen."
Fein über den Torwart hinweggelupft oder wuchtig unter die Latte geknallt - bei Onisiwo war am jenem Tag alles dabei, doch nicht alles perfekt.
Onisiwo: "Hoffe, dass das der Dosenöffner war"
"Heute habe ich viele meiner Chancen genutzt, hätte vielleicht sogar noch das eine oder andere Tor mehr machen können", analysiert der 30-Jährige nach dem Spiel.
In den vergangenen Wochen hatte Onisiwo noch mit einer Fußverletzung zu kämpfen, weshalb er auch die letzten ÖFB-Länderspiele im November verpasste, nun endlich auch im neuen Kalenderjahr angeschrieben zu haben, freut ihn besonders.
"Ich persönlich war länger raus mit meinem Zeh und habe jetzt zwei Spiele gebraucht, um wieder reinzukommen", so Onisiwo. "Ich hoffe, dass das der Dosenöffner war und ich so weitermachen kann."
Nach seinem Hattrick gegen Bochum hält Onisiwo nun bei sieben Saisontoren in dieser Bundesliga-Spielzeit. Dazu kommen vier Assists.
Mainz wieder zurück auf Siegerstraße
Doch nicht nur für Onisiwo war das Spiel wichtig, sondern auch für Mainz. Immerhin konnte man in den vergangenen sechs Liga-Spielen keinen Sieg einfahren. Diese Unserie hat nun aber ein Ende.
Das 5:2 sei ein wichtiger Schritt gewesen, so Onisiwo, in Zukunft müsse man solche Leistungen aber öfter abrufen. "Das Spiel spricht für den Charakter der Mannschaft, aber wenn wir in Zukunft mehr erreichen wollen, müssen wir stabiler sein und mehr Konstanz reinkriegen", sagt der 30-Jährige.
"Wir können es, machen es zwei oder drei Spiele, und dann mal wieder nicht. Das müssen wir auf ein anderes Level heben und die Leistung immer abrufen, dann kann es auch nicht passieren, dass wir abrutschen", erklärt Onisiwo.
