Dass DFB-Trainer Hansi Flick einen gewissen Niklas Süle nicht für die Deutschland-Länderspiele in diesen Tagen nominiert hat, kam für viele überraschend.
Schließlich hätte Süle als Fels in der Brandung in der Dortmunder Defensive um ein Haar dem FC Bayern den Meistertitel weggeschnappt. Unter Trainer Edin Terzic gab es in der BVB-Elf am 27-Jährigen kein Vorbeikommen.
Seine Entscheidung begründete Flick mit mangelndem Engagement des BVB-Abwehrspielers. "Ich will, dass er von seiner Einstellung, von seiner Mentalität einen Schritt nach vorne macht". Flick verzichte auf Süle, damit dieser sein "riesiges Potenzial" ausschöpft.
"Zehn Kilo Übergewicht"
Eine Maßnahme, die in Deutschland für viele Diskussionen zu sorgen scheint: Während DFB-Legende Lothar Matthäus den außen vor gelassenen Süle verteidigte, schlägt eine weitere schillernde Persönlichkeit des deutschen Fußballs einen ganz anderen Ton an. Gegenüber "Sky" nahm nämlich nun Trainer-Ikone Felix Magath Stellung zu besagter Thematik - und nahm sich dabei definitiv kein Blatt vor den Mund.
Vor allem das vermeintliche Übergewicht des BVB-Stars bringt den berüchtigten Fitness-Freak Magath aus der Fassung. "Ich verstehe nicht, warum man überhaupt darüber redet. Wir haben Profisport in der Bundesliga. Und ich kenne keinen Profisportler, der mit zehn Kilo Übergewicht herumläuft. Das habe ich noch nie gesehen. Ich kann nur verstört feststellen, dass über dieses Thema überhaupt diskutiert wird."
"Ein Berufssportler, der siebenstellig verdient - wo er isst, ist mir ja völlig egal - aber der dann mit zehn Kilo Übergewicht herumläuft und alle finden es noch tragbar, selbstverständlich geht das nicht."
"Ich höre immer nur: 'Wir spielen so einen Tempo-Fußball und alle sind so schnell geworden bei uns in der Bundesliga. Da frage ich mich dann doch, wie das gehen soll mit zehn Kilo Übergewicht?' Das verstehe ich nicht."
