Nicht wenige waren kürzlich durchaus überrascht, als der FC Bayern München eigenständig mitteilte, dass der deutsche Rekordmeister Ex-Arsenal Coach Arsene Wenger eine Absage erteilte, als dieser angeblich Interesse am Trainerposten der Münchner signalisierte.
Wenger selbst kann diese Aussage nicht nachvollziehen, wie der 70-Jährige am Freitag dem TV-Sender "beIn Sports" erklärt. Demnach sei die Version des FC Bayern unwahr - Wenger soll von Bayern-Vorstandsvorsitzendem Karl-Heinz Rummenigge zuerst kontaktiert worden sein: "Er hat mich gefragt, ob ich Interesse hätte, weil sie nach einem Trainer suchen", kontert der Franzose.
Aussage gegen Aussage
Angesprochen auf die Mitteilung des Rekordmeisters sagt Wenger: "Das ist eine überraschende Geschichte." Laut des Franzosen habe Wenger einen Anruf von Rummenigge erhalten, den er zunächst nicht annehmen konnte. Daraufhin rief Wenger "aus Höflichkeit" zurück. Das dann stattgefundene Gespräch dauerte "maximal vier bis fünf Minuten".
Noch weniger deckt sich folgende Aussage Wengers mit der Version der Münchner: "Ich habe ihm (Rummenigge, Anm.) gesagt, dass ich darüber nicht nachgedacht habe und dass das ein wenig Zeit braucht. Wir haben zusammen entschieden, in der kommenden Woche wieder zu telefonieren (...) Das ist die wahre Geschichte".
Am Schluss kann sich Wenger eine kleine Provokation nicht verkneifen: "Dieser Klub, der immer sehr diskret war, ist nun sehr gesprächig, was Gerüchte von allen Seiten angeht."
Zumindest vorerst ist nun Hansi Flick Coach des FC Bayern. Unter seiner Federführung empfangen die Münchner am Samstag im Topspiel Borussia Dortmund (ab 18:30 Uhr im LIVE-Ticker).