Der Südafrika-Aufenthalt des FC Augsburg nahm einen kuriosen Anfang.
Die Fuggerstädter bereiten sich erstmals in der Vereinsgeschichte außerhalb Europas auf die neue Saison vor. In Südafrika absolviert der deutsche Bundesligist Testspiele und leitet gleichzeitig die Unterstützung sozialer Aktivitäten ein.
Torhüter Nediljko Labrovic und Mittelfeldspieler Kristijan Jakic konnten vorerst jedoch nicht nach Südafrika einreisen. Wie der "kicker" berichtet, wurden die beiden Kroaten am Flughafen in Johannesburg im Visa-Verfahren durch einen Systemfehler als Nigerianer ausgewiesen.
Bei der Abreise aus Deutschland hat es laut dem deutschen Fachmagazin bei den Visa noch keine Beanstandungen gegeben. Es wird ein Fehler im System der südafrikanischen Behörden vermutet.
Spieler und Geschäftsführer mussten in kleinem Raum ausharren
In der Folge wurden Labrovic und Jakic sowie Geschäftsführer Michael Ströll, der bei den Spielern blieb, laut "kicker" ohne Kontaktmöglichkeit zur "Außenwelt" in einem kleinen Raum festgehalten. Für die Nutzung des Raumes musste Ströll laut eigenen Angaben sogar 50 Euro an den Flughafen Johannesburg bezahlen.
Es wurden zwar Dokumente nachgereicht, die Einreise schlussendlich aber verweigert. Das FCA-Trio musste die Behörden in der Folge überreden, nach Dubai, wo der Augsburg-Tross bei der Hinreise Halt gemacht hatte, fliegen zu dürfen. Sonst hätte die Nacht in dem kleinen Raum am Flughafen verbracht werden müssen.
"Ich bin es nicht gewohnt, so mit Menschen umzugehen. Man muss allerdings differenzieren, es war nur die Immigration. Überall sonst sind die Leute hier nett, herzlich und hilfsbereit", sagte Ströll dem "kicker".
Labrovic und Jakic sind mittlerweile wieder nach Frankfurt zurückgereist und halten sich individuell fit. Die Augsburger hoffen, die Spieler am Montagabend nachholen zu können. Ströll konnte schlussendlich in das FCA-Trainingscamp reisen.
