Für Julian Baumgartlinger war am Samstag Abschied angesagt.
Nach sechs gemeinsamen Jahren trennen sich die Wege des etatmäßigen ÖFB-Kapitäns und Bayer Leverkusen – der am Ende dieser Saison auslaufende Vertrag wird nicht verlängert.
Es war kein einfaches Jahr für Baumgartlinger, der fast die ganze Saison wegen einer Knie-Verletzung zum Zuschauen gezwungen war, gerade mal sechs Kurzeinsätze sammelte, ehe er am letzten Bundesliga-Spieltag doch noch einmal von Anfang an ran durfte – und dann auch noch als Kapitän.
"Der Trainer hatte mir zu Beginn der Trainingswoche gesagt, dass ich von Anfang an spiele, wenn ich mich körperlich gut fühlen würde", erklärt Baumgartlinger, der sich seinen Abschied kaum besser vorstellen hätte können.
"Ich bin gerade sehr aufgewühlt. Das ist alles viel und für mich sehr schwer in Worte zu fassen. Unsere drei Kinder sind in der Zeit in Leverkusen geboren. Ich bin dankbar und fühle mich versöhnt", so der 34-Jährige, der nun weiterzieht.
Neuer Klub? "Werden wir in nächsten Wochen sehen"
Vom Fußballspielen hat er auf alle Fälle noch nicht genug, das habe er speziell in der Zeit gemerkt, als er nur zum Zuschauen verdammt war.
Wieder nah am Spielbetrieb dran zu sein, habe ihm viel Kraft gegeben: "Ich habe die drei letzten Monate so genossen und deswegen will ich auch mit dem Fußball weitermachen", erklärt Baumgartlinger, der einen steinigen Weg zurück hatte.
Welcher Verein seine nächste Station wird, könne er noch nicht abschätzen: "Das werden wir in den nächsten Wochen sehen. Das Wichtigste ist natürlich, dass ich gesund bleibe."