Bayer Leverkusen trennt sich von Trainer Heiko Herrlich!
Als Nachfolger übernimmt beim Arbeitgeber der ÖFB-Legionäre Julian Baumgartlinger, Aleksandar Dragovic und Ramazan Özcan der frühere Dortmund-Coach Peter Bosz das Ruder.
"Heiko Herrlich hat unserer Mannschaft im Vorjahr nach einer zuvor sehr schwierigen Saison wichtige Impulse verliehen und uns ins internationale Geschäft zurückgebracht. Bis zuletzt hatten wir die Überzeugung und den Willen, mit ihm als Cheftrainer die Wende zum Guten zu schaffen. Doch leider ist mittlerweile eine Stagnation in der Entwicklung des Teams nicht mehr zu leugnen", begründet Geschäftsführer Rudi Völler diese Maßnahme.
Völler: "Trainerwechsel notwendig"
"Auch wenn wir zum Jahresende hin wieder den Anschluss an die internationalen Plätze hergestellt haben, befinden wir uns nach der insgesamt nicht befriedigenden Halbserie in einer Situation, die einen Trainerwechsel aus unserer Sicht notwendig macht", so Völler weiter.
Leverkusen hat die letzten beiden Partien unter der Anleitung von Herrlich gewonnen. Der Aufwärtstrend kam zu spät, denn schon nach dem 3:1-Heimsieg gegen die Hertha am Samstag kündigte sich an, dass es für den 47-Jährigen eng werden könnte.
Bayer überwintert nach einem letztlich enttäuschendem Herbst auf dem neunten Tabellenplatz.
Bosz steht für "temporeichen und begeisternden Fußball"
Bosz, der im Herbst 2017 beim BVB Peter Stöger Platz machen musste, tritt sein Amt mit dem Start der Rückrunden-Vorbereitung am 4. Jänner an und unterschreibt einen bis Sommer 2020 datierten Vertrag.
Laut Sportdirektor Simon Rolfes steht der Niederländer "für offensiven, temporeichen und begeisternden Fußball." Auf seinen bisherigen Trainerstationen habe der frühere Ajax-Coach immer eine besondere Passion bei der Arbeit mit jungen Spielern gezeigt.
"Peter passt auch deswegen hervorragend zu uns, denn wir setzen seit vielen Jahren darauf, hochtalentierte Nachwuchskräfte weiterzuentwickeln und sie in einer ausgewogenen Kombination mit erfahrenen Profis auf Topniveau zu heben. Unsere Mannschaft wird vom Trainer Peter Bosz profitieren. Insbesondere mit Ajax Amsterdam hat er bewiesen, dass er junge Spieler verbessern, Mannschaften formen und auch international etablieren kann", so Rolfes.
