Karl-Heinz Rummenigge will weiter über Finanzregeln im Profi-Fußball reden.
"Wir bräuchten ein Regulativ, das auch den Buchstaben des Gesetzes standhält", sagt Rummenigge, der Vorstandsvorsitzende des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München, in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung".
Das "Financial Fairplay muss neu, seriöser und nachhaltiger aufgestellt werden". Eine Gehaltsdeckelung nach US-Vorbild ("Salary Cap") sei aber "unmöglich in Europa, weil das Wettbewerbsrecht das nicht zulässt", räumt Rummenigge ein.
Sein designierter Nachfolger Oliver Kahn erklärt dazu mit Blick auf die Gesamtsituation in Europa: "Wenn wir jetzt anfangen, Gehälter zu reduzieren, und tun das als Einzige, dann bekommen wir nicht mehr die Spieler, die es uns ermöglichen, international auf höchstem Niveau konkurrenzfähig zu bleiben."
Man dürfe sich nichts vormachen, meint der ehemalige Weltklasse-Tormann: "Topspieler gehen zu dem Klub, der sie am besten bezahlt. Und wir sind die Ersten, die dafür kritisiert werden, wenn wir keine Topspieler mehr verpflichten würden", sagt Kahn.