Die Frage, wer im Rahmen des Champions-League-Duells zwischen dem FC Bayern München und Galatasaray Istanbul am Mittwoch-Abend (ab 21:00 Uhr im LIVE-Ticker>>>) beim deutschen Rekordmeister zwischen den Pfosten steht, erübrigt sich.
Nach seinem Unterschenkelbruch im Winter 2022 ist Manuel Neuer Ende Oktober als Torhüter der Bayern zurückgekehrt.
Gegen den türkischen Topklub wird der 37-Jährige zum vierten Mal nach seiner Rückkehr auf dem Platz stehen - dass nach seiner schweren Verletzung im Zuge einer Skitour aber alles anders hätte kommen können, zeigt die nun von Neuers Stammverein veröffentlichte Dokumentation "Kampf ums Comeback - Manuel Neuers Weg zurück ins Tor".
Bayern-Arzt: "Schwerste Verletzung seit Jahrzehnten"
Diese gewährt nämlich viele tiefe und brisante Einblicke in den langen Weg des Kult-Torhüters zurück auf den Platz - und lässt den Unfall, sowie das Comeback des gebürtigen Gelsenkirchners in einem anderen Licht erscheinen. Wie ernst es um die Karriere des mehrfachen Welttorhüter stand, schildert in der Dokumentation unter anderem Prof. Dr. Peter Ueblacker, Arzt in Diensten des FC Bayern Münchens.
"Man muss sich vorstellen, dass einmal der ganze Unterschenkel gebrochen war, das Schienbein, aber auch das Wadenbein", und fährt fort: " Es war eine sehr schwere Verletzung - wahrscheinlich die schwerste Verletzung, die wir in den letzten Jahren oder Jahrzehnten hier beim FC Bayern im Zusammenhang mit dem Profi-Fußball gesehen haben".
"Es ist eine sehr, sehr schwere Diagnose, wo es erstmal darum geht, eine normale Funktion für den Alltag wiederherzustellen. Da denkt man jetzt gar nicht an den Spitzensport", erklärt Ueblacker in dem Film.
Der Weg zurück gestaltete sich dem verunfallten Neuer zufolge durchaus steinig: "Zwischenzeitlich gab es ein paar Rückschläge, die aber auch eigentlich bei so einer großen und langen Verletzung einzuplanen sind. Es war so, dass ich keinen Pass spielen konnte über 3 Meter, 5 Meter, geschweige denn noch länger. "
Die Dokumentation ist über den vereinseigenen Youtube-Kanal, sowie auf der Vereins-Homepage zu sehen und dauert circa 32 Minuten.