Sepp Maier wird 80! Die Keeper-Legende verzauberte als "Katze von Anzing" zwei Generationen von Fans des FC Bayern München und des Deutschen Nationalteams.
Insgesamt 17 Jahre hütete er das Tor seines Herzensvereins und kam dabei auf 707 Spiele. Ein bis heute unübertroffener Rekord, auch wenn ihm Thomas Müller mit seinen 694 Einsätzen mittlerweile sehr nahe gekommen ist und ihn noch heuer überholen könnte.
Für die DFB-Elf stand er insgesamt 95 Mal im Kasten, ehe ein Schicksalsschlag seine Karriere früher als geplant beendete. Am Samstag, den 14. Juli 1979 kam Maier mit seinem Wagen auf nasser Straße ins Schleudern und prallte gegen ein anderes Fahrzeug. "Das lässt mich nicht mehr los", schildert Maier im Gespräch mit dem "Sportbuzzer".
Wie Uli Hoeneß zum Lebensretter wurde
Der damals schon als Bayern-Manager fungierende Uli Hoeneß rette dem früheren Teamkollegen in Folge das Leben. Nach dem Crash wurde Maier in ein Provinz-Krankenhaus gebracht, welches am Wochenende nur notdürftig besetzt war. Auf eigene Gefahr habe ihn Hoeneß damals ins Klinikum Großhadern bringen lassen, erinnert sich Maier.
"Dort entdeckte man bis zu drei Liter Blut in meinem Körper, es bestand Lebensgefahr", offenbart der 80-Jährige. "Ohne den Uli würde ich jetzt nicht hier sitzen", ist er seinem Freund und Wegbegleiter noch heute dankbar.
Maier gönnt Leverkusen den Titel - aber nur ausnahmsweise
Auch zur aktuellen Situation seiner Bayern äußerte sich Maier. Er müsse aktuell "schon ziemlich" leiden, gibt er zu. "Bayern spielt momentan einfach nicht gut. Diese Querpässe! Ich habe das Gefühl, die Tore stehen an den Außenlinien auf Höhe der Mittellinie", meint er.
Dem aktuell immer weiter davoneilenden Bayer Leverkusen zollt er Respekt. Die Alonso-Elf spiele einen "super Fußball" und sei derzeit "die beste Mannschaft in Deutschland". Deshalb dürfe Leverkusen heuer "ruhig mal Meister werden". Dabei solle es aber auch bleiben, wie die Keeper-Ikone klarstellt: "Danach starten die Bayern wieder eine Serie", ist er sich sicher.
