Dass der FC Bayern München in einer Krise steckt, ist mittlerweile jedem bekannt. Den Vereinsbossen gehen langsam die Sicherungen durch - kein Tag vergeht ohne neuen Bayern-Aufreger.
Nun berichtet die "Bild", dass Präsident Uli Hoeneß die Bayern-Legende Paul Breitner von der Ehrentribüne verbannt. Breitner äußerte sich zuletzt kritisch über die viel diskutierte Pressekonferenz der Bayern-Bosse im Oktober. Kurios: Die Mitteilung über seine Verbannung wurde dem 67-Jährigen jedoch nicht von Hoeneß persönlich, sondern von Finanzboss Jan-Christian Dreesen überbracht.
Der Weltmeister von 1974 reagiert auf diese Entscheidung jedoch gelassen.
Breitner: "Damit habe ich ohnehin gerechnet"
In einer ersten Stellungnahme erklärt Breitner: "Ich habe ihm (Finanzboss Dreesen, Anm. d. Red.) gesagt: Damit habe ich ohnehin gerechnet. Und ich möchte den ein oder anderen im Moment sowieso nicht sehen."
Vor wenigen Wochen äußerte sich Breitner folgendermaßen über die mittlerweile legendäre Pressekonferenz der Bayern: "Mit diesem Auftritt haben sie die Arbeit kaputt gemacht, die der Verein in den letzten Jahren gemacht hat, um aus dem Arroganz-Image herauszukommen."
Seine zwei Ehrenkarten gibt der 67-Jährige ebenfalls zurück: "Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich Freikarten will."
Paul Breitner verbrachte von 1970 bis 1974 und von 1978-1983 insgesamt neun Jahre seiner aktiven Zeit beim deutschen Rekordmeister, absolvierte in diesem Zeitraum 255 Spiele und gewann fünf Mal die Meisterschaft.