Jan-Christian Dreesen ist beim FC Bayern München offenbar in Ungnade gefallen.
Einem Bericht des "Manager Magazin" zufolge soll der Vorstandsvorsitzende des deutschen Rekordmeisters an der Säbener Straße vor dem Aus stehen.
Demnach soll sich der 57-jährige Deutsche aus freien Stücken gegen eine Verlängerung seines bis Sommer 2025 laufenden Vertrags entscheiden und den Klub verlassen. Ansonsten würde er früher oder später entlassen werden.
Die Gründe dafür dürften vielschichtig sein - gegen den Nachfolger von Oliver Kahn werden teils heftige Vorwürfe erhoben. So soll Dreesen vor drei Jahren im Zuge eines Streits eine Mitarbeiterin beschimpft und mit einer Zeitschrift beworfen haben.
TV-Deal brachte Fass wohl zum Überlaufen
Der Bayern-CEO, der auch im DFL-Präsidium sitzt, dürfte sich auch im Rahmen der Versteigerung von TV-Rechten keine Freunde innerhalb des Klubs gemacht haben. Sky erhielt damals den Zuschlag für die Rechte, obwohl DAZN ein besseres Angebot unterbreitet hatte. Nach Klage von DAZN muss die Versteigerung nun wiederholt werden.
Ein Umstand, der auf Führungsebene und im Lager der Funktionäre großen Ärger verursacht und unter anderem in einen empörten Brief an den DFL mündete - ein heftiger Affront gegen Dreesen.
In den letzten Wochen soll die Fehde an Brisanz gewonnen haben - der Klub hätte Dreesen zu einer DFL-Postenübergabe an Finanzchef Dr. Michael Diederich aufgefordert, dieser hätte jedoch abgelehnt. Mitte November soll dem Bericht zufolge bei einer Aufsichtsratssitzung die Entscheidung rund um die Zukunft von Dreesen fallen.