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Bestätigt: TSG Hoffenheim ab sofort ein "50+1-Klub"

Die Rückgabe der Stimmrechts-Mehrheit von Mäzen Dietmar Hopp ist vollzogen, Hoffenheim nimmt nun keinen Sonderstatus mehr ein.

Bestätigt: TSG Hoffenheim ab sofort ein Foto: © getty

Die TSG Hoffenheim nimmt in Deutschland nicht länger eine Sonderstellung ein.

Der Verein von ÖFB-Legionär Florian Grillitsch zählt ab sofort wieder in den Kreis der 50+1-Klubs. Der TSG wurde 2014 eine Ausnahmegenehmigung von der sogenannten 50+1-Regelung, die besagt, dass das Stimmrechtsmehrheit aller Klubs beim Mutterverein verbleiben muss, erteilt.

Grund dafür war das bereits seit über 20 Jahren andauernde Engagement von Dietmar Hopp, dessen Name seit jeher eng mit dem Aufstieg der Sinsheimer verbunden ist. Wie der Verein bereits im Juni auf einer Mitgliederversammlung beschloss, gibt der mittlerweile 83-jährige Mäzen nun aber seine Stimmrechtsmehrheit zurück.

Hopp: 50+1-Regelung "ein hohes Gut"

Die Rückgabe wurde in den letzten Tagen offiziell ratifiziert, die Deutsche Fußball-Liga DFL nahm den abgeänderten Gesellschaftervertrag im Zuge an. Damit liegt das Stimmrecht bei der TSG Hoffenheim wieder zur Mehrheit beim Verein.

Hopp zeigt sich in einer ersten Reaktion erleichtert: "Es ist ein Kapitel der TSG-Historie beendet, die dem Klub und mir überwiegend Misstrauen und Anfeindungen eingebracht haben", sagt der Unternehmer, "Ich möchte allen danken, die nun dafür gesorgt haben, den Urzustand wiederherzustellen."

"Ich weiß, dass die 50+1-Regelung, die ich immer befürwortet und in deren Sinn ich stets gehandelt habe, ein hohes Gut im deutschen Fußball darstellt", bekräftigt er abschließend. 

Seit 2008, als der Verein unter Ralf Rangnick den Durchmarsch in die Bundesliga schaffte, ist Hoffenheim fester Bestandteil der höchsten deutschen Spielklasse. Auch ohne Hopp stehen die Sinsheimer in finanzieller sowie sportlicher Hinsicht mittlerweile sicher auf eigenen Beinen.


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