Der FC Bayern feierte in einem Herzschlagfinale am Samstag am Ende dank eines Patzers des BVB doch noch den Titel (Spielbericht >>>)
Trotz des freudigen Anlasses feuerten die Bayern kurz nach Schlusspfiff die beiden Verantwortlichen Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn. (Unmittelbar nach Titel! Kahn und Salihamidzic entlassen >>>)
Dabei darf Salihamidzic immerhin bei den Feierlichkeiten in Köln dabei sein. Bayern verbot im Gegensatz dazu Oliver Kahn die Anreise zum Auswärtsspiel. Was diesem übel aufstieß. Er äußerte sich dazu auf Twitter und fühlt sich offenbar vom Klub hintergangen. ("Schlimmster Tag": Kahn durfte nicht zu Bayerns Meisterparty >>>)
Brazzo vom Team begeistert
Salihamidzic durfte immerhin in der Kölner Mixed-Zone zur Entlassung Stellung nehmen. "Ich akzeptiere die Entscheidung, aber ich hätte gerne weitergemacht", gibt er zu Protokoll. Dabei ist es nach sechs Jahren für den scheidenden Funktionären besonders emotional. "Ich habe viele Jungs zum FC Bayern gebracht. Sie sind großartig", gibt er zu Verstehen.
Von der heutigen Leistung der Mannschaft zeigt sich der geschaste Sportvorstand begeistert. "Ich bin wirklich stolz auf die Mannschaft. Die Jungs haben es hervorragend gemacht. Es war für alle eine schwierige Situation", meint er.
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Einladung für Nagelsmann zur Meisterfeier
Ex-Coach Nagelsmann lädt er indessen zur Meisterfeier nach München ein. Bei dessen Entlassung war "Brazzo" im März maßgeblich mitbeteiligt. "Es gibt Situationen im Fußball, die dann so sein müssen. Mir ist es am schwersten gefallen, sich zu trennen", gibt er sich gefasst.
Der Ex-Coach hat laut dem scheidenden Sportvorstand maßgeblich zum Titelgewinn beigetragen. "Julian hat auch eine Hand an der Schale. Wir sind alle traurig gewesen, als er gehen musste", fährt er fort.
Er spricht Nagelsmann eine Einladung zur Meisterfeier aus. Diese soll am Sonntag in der Motorworld in Freinmann steigen. "Er war Dreiviertel der Saison dabei und daher ist er auch herzlich eingeladen, bei den Feierlichkeiten dabei zu sein" meint er.
Kahn bei Meisterfeier von Verein nicht erwünscht
Dort ist der gefeuerte CEO Oliver Kahn hingegen laut "Bild" erst gar nicht erwünscht. "Ich hoffe es, er hat es verdient. Oliver gehört genauso dazu. Wir haben in den letzten Jahren zusammengearbeitet", wünscht sich "Brazzo" etwas anderes.
In München hinterlässt Salihamidzic sechs Meisterschaften in sechs Jahren. 2020 gelang dem Verein sogar das Triple. "Ich habe viel gelernt. Ich war nicht immer der einfache Typ mit den Medien. Ich habe viel gelernt über Führung, Menschen, Stärken und Schwächen in der Position. Ich werde immer an diese Zeit denken", blickt er zurück.
Er hofft darauf, dass die Bayern-Fans seine Arbeit wertschätzen. Er geht jetzt vorerst in den Urlaub, danach warten viele Projekte. Langweilig dürfte ihm demnach nicht werden.
