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Boateng und Eberl: Bayerns Freund beantwortet Personalfragen

Der Sportdirektor des deutschen Rekordmeisters äußert sich zu zwei Personalien, die zuletzt mit den Bayern in Verbindung gebracht wurden.

Boateng und Eberl: Bayerns Freund beantwortet Personalfragen Foto: © getty

Sportdirektor Christoph Freund hält sich hinsichtlich einer möglichen künftigen Zusammenarbeit mit Max Eberl beim FC Bayern München bedeckt.

"Das ist nicht meine Entscheidung", antwortete der 45 Jahre alte Österreicher am Montag vor dem Abflug des deutschen Meisters zum Champions-League-Spiel beim FC Kopenhagen (ab 21:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>) auf die Frage, ob er es sich vorstellen könne, eine sportliche Doppelspitze mit Eberl zu bilden.

"Mir macht es riesengroßen Spaß beim FC Bayern. Ich bin jetzt einen Monat hier. Es gibt sehr viel zu tun, wir haben viele Aufgaben. Ich fühle mich extrem wohl, alles andere ist nicht in meiner Entscheidung", sagte Freund. Er wechselte zum 1. September vom österreichischen Serienmeister FC Red Bull Salzburg nach München.

RB Leipzig trennte sich von Eberl

Der 50-jährige Eberl war am vergangenen Freitag überraschend beim Ligakonkurrenten RB Leipzig als Sport-Geschäftsführer freigestellt worden (alle Infos >>>). Die Trennung begründete der DFB-Pokalsieger mit einem "fehlenden Commitment" von Eberl zum Verein. Das geschah einen Tag vor dem Topspiel gegen die Bayern (2:2).

In München wird Eberl als möglicher Sportvorstand und Nachfolger von Hasan Salihamidzic gehandelt, der Ende Mai seinen Posten räumen musste.

Eberl gilt schon seit längerer Zeit als Wunschkandidat von Ehrenpräsident Uli Hoeneß. "Tatsache ist, dass es keine Vereinbarung zwischen dem FC Bayern und Max Eberl gibt", sagte der 71-Jährige am Sonntag dem "Kicker". Eberl hatte als Spieler die komplette Jugend des FC Bayern durchlaufen und 1991 ein Bundesligaspiel für die Münchner bestritten.

Boateng trainiert aktuell bei den Bayern mit

In den vergangenen Tagen tauchte mit Jerome Boateng ein weiterer Name in der Gerüchteküche auf. Vor wenigen Tagen wurde öffentlich, dass die Bayern an einer Rückholaktion des Abwehrspielers arbeiten (alle Infos >>>).

Freund bestätigte, dass Boateng aktuell bei den Bayern mittrainiert. "Er wird auch die nächsten zwei, drei Tage an der Säbener Straße trainieren, dann werden wir nochmal ein Gespräch mit ihm führen und schauen, was für alle Beteiligten die beste Entscheidung sein kann."

Eine Verpflichtung des vereinslosen Boatengs, dessen auslaufender Vertrag bei Olympique Lyon im Sommer nicht verlängert wurde, rückte in den Fokus, da die Münchner zuletzt in der Abwehrzentrale von Verletzungssorgen geplagt waren.

"Noch vor einer Woche waren drei Innenverteidiger verletzt", führte Freund aus. "Darum haben wir nach Lösungen gesucht."

Potenzielle Verpflichtung wird kritisch gesehen

So rückte Boateng in den Fokus – das sorgte für Diskussionen. Gegen den 35-Jährigen läuft weiterhin ein Gerichtsprozess. Am 21. September wurde eine Verurteilung wegen Körperverletzung und Beleidigung in zweiter Instanz aufgehoben. Der Prozess muss nun neu aufgerollt werden.

Freund dazu: "Es gibt da natürlich ein Verfahren, aber aktuell ist das ausgesetzt. Das ist seine private Geschichte, weshalb es kein großes Thema für uns ist." Der ehemalige Salzburg-Sportchef könne jedenfalls nur Positives über Boateng sagen.

Bei einer Verpflichtung soll der zweifache Champions-League-Sieger jedenfalls eine Back-up-Rolle einnehmen. Eine Entscheidung in der Causa soll es noch am Ende dieser Woche geben.


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