Bei Borussia Dortmund hängt der Haussegen (erneut) schief.
Im Hinspiel des Europa-League-Sechzehntelfinales kassiert Schwarz-Gelb eine deftige 2:4-Niederlage gegen die Glasgow Rangers und steht bereits jetzt vor dem Aus. Für den BVB wäre es nach dem frühzeitigen Abschied aus der Champions League und aus dem DFB-Pokal, wo Zweitligist St. Pauli eine Nummer zu groß war, der nächste grobe Nackenschlag.
Grund genug für Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, Sportdirektor Michael Zorc sowie dessen im Sommer designiertem Nachfolger Sebastian Kehl, eine Krisensitzung mit Cheftrainer Marco Rose nach dem Spiel einzuberufen.
Besprochen wurde nach Informationen von "Sky" die dargebotene Leistung der zwei letzten Heimspiele. Vor eineinhalb Wochen setzte es ein 2:5 gegen Bayer Leverkusen, nun folgte die Schmach gegen Schottlands Meister.
Hummels hat BVB-Fußball satt
Eine Entlassung von Rose steht aber nicht zur Debatte, es sei denn, die direkte Champions-League-Qualifikation gerät in Gefahr. In der Liga ist Dortmund als Zweiter auf CL-Kurs, der Vorsprung auf den Fünften Hoffenheim beträgt zwölf Runden vor Schluss zwölf Zähler.
"Ich glaube schon, dass ich die Jungs noch erreiche", meint Rose bei der Pressekonferenz nach dem Spiel. "Ich sehe im Training und in Gesprächen nickende Köpfe. Unser Thema ist immer wieder die Umsetzung. Auch dafür bin ich verantwortlich."
Dass es in aktueller Form aber nicht weitergehen kann, ist sich Roses Innenverteidiger Mats Hummels bewusst. Nach Schlusspfiff rechnet er mit dem BVB-Fußball gegenüber "RTL" ab. "Wir spielen viel unsinnigen Fußball. So kannst du mal gewinnen und mal verlieren. Aber so wirst du nie erfolgreich sein."
Am Sonntag (ab 17:30 Uhr im LIVE-Ticker) ist Dortmund erneut vor heimischer Kulisse gegen Borussia Mönchengladbach auf Wiedergutmachung aus, ehe es am Donnerstag in Glasgows Ibrox Park vor 50.000 Zuschauern um das EL-Achtelfinale geht.