Leo Greiml ist ab sofort auf Schalke voll gefordert!
Der 21-jährige ÖFB-Legionär, der im Sommer nach einem Kreuzbandriss rekonvaleszent vom SK Rapid zum FC Schalke 04 wechselte, wird aller Voraussicht nach künftig Stammspieler in Gelsenkirchen sein.
Das liegt daran, dass sich Stammverteidiger Sepp van den Berg beim Spiel der Schalker gegen den FC Augsburg (Spielbericht >>>) am Sonntag schwer am Knöchel verletzte. Der Holländer zog sich eine Bänder-Verletzung zu, die ihn bis zum Ende des Jahres außer Gefecht setzen wird. Zudem fallen auch die Abwehrspieler Marcin Kaminski und Ibrahima Cisse längerfristig aus.
Schalke-Coach: "Er verteidigt extrem gut"
Greiml wurde am Sonntag für van den Berg eingewechselt und absolvierte ab der 53. Minute seinen bisher längsten Einsatz für Schalke; zuvor war ihm nur ein dreiminütiger Kurzeinsatz vergönnt. Der Niederösterreicher überzeugte trotz der bitteren 2:3-Pleite gegen zehn Augsburger und erntete nach Spielende Extra-Lob von Coach Frank Kramer.
"Leo musste aus der kalten Hose rein - ohne Aufwärmen. Als Innenverteidiger bist du ja nicht ständig auf dem Sprung, dass du reinmusst. Er verteidigt extrem gut", so der S04-Trainer gegenüber der "Westfälischen Rundschau".
Allerdings gibt es auch noch etwas Aufholbedarf. Der späte Siegtreffer der in Unterzahl agierenden Augsburger fiel auch aufgrund einer mangelnden Schalker Defensivleistung. Greiml war beim Gegentor zwar nicht direkt beteiligt, dennoch wird er von Kramer in die Pflicht genommen.
"Er wollte mit Ball, das hat man gesehen in der Schlussphase, den Ausgleich erzwingen - wie andere auch. Wir hätten das kontrollierter ausspielen müssen. Typisch für sein Naturell ist, dass er den direkten Weg geht. Aber da waren Bälle dabei, mit denen du als Stürmer relativ wenig anfangen kannst. Das haben wir besprochen, da müssen wir arbeiten", so der ehemalige Liefering-Coach.