Die Zukunft von Carney Chukwuemeka liegt wohl nicht in Nordreihn-Westfalen.
Wie die "Ruhr Nachrichten" in Berufung auf eigene Informationen berichten, soll Borussia Dortmund nicht langfristig mit dem Mittelfeldspieler planen und die im Leihvertrag verankerte Kaufoption auslaufen lassen.
Diese wäre bei 35 Millionen Euro gelegen. Der gebürtige Eisenstädter ist vom Premier-League-Klub FC Chelsea bis Saisonende nach Dortmund verliehen, konnte sich dort aber trotz eines ansprechenden Starts nicht durchsetzen. 62 Spielminuten verteilt auf fünf Spiele sind den Verantwortlichen der Borussia wohl zu wenig, um ihn zum Rekordeinkauf zu machen.
Aktuell ist Ousmane Dembele der teuerste Spieler, den die Schwarz-Gelben je verpflichtet haben. Er kam zur Saison 2016/17 für eine Ablösesumme in Höhe von 35 Millionen Euro aus Rennes.
Tür noch nicht ganz zu
Ganz zu ist die Tür für einen Verbleib Chukwuemekas in Dortmund aber noch nicht - auch, weil mit Marcel Sabitzer ein Stammspieler in der Elf von Niko Kovac bis Saisonende ausfällt (Die Diagnose >>>) und damit die Tür für mehr Einsatzzeit des 21-jährigen Chukwuemekas öffnet.
Mit Felix Nmecha ist zudem ein weiterer Konkurrent des Briten verletzt, der dadurch wohl in den kommenden Spielen in die Startformation rücken könnte und sich mit Salih Özcan um den freien Mittelfeldplatz matcht.
Das große Problem: Chukwuemeka fühlt sich vor allem in einer offensiveren Rolle wohl, spielt gerne auf der Zehn - in dem System von Niko Kovac ist dort aber kein Platz, Julian Brandt ist gesetzt. Er müsste die Rolle neben Pascal Groß im Mittelfeldzentrum also etwas defensiv interpretieren, kann seine technischen und physischen Stärken dadurch nicht ganz ausspielen.
Möglich ist aber auch noch ein drittes Szenario: Überzeugt Chukwuemeka auf den letzten Metern doch noch, könnte der BVB trotz Kaufoption in neue Verhandlungen mit den "Blues" gehen, um die Ablösesumme zu drücken. Dass man in London nämlich langfristig mit ihm plant, gilt nahezu als ausgeschlossen.