So hat sich Ryan Gravenberch sein erstes Jahr beim FC Bayern München bestimmt nicht vorgestellt.
Der Niederländer wechselte im Sommer für 18 Millionen Euro von Ajax Amsterdam an die Säbener Straße. Seither kommt er sowohl unter Ex-Trainer Julian Nagelsmann, als auch unter Neo-Coach Thomas Tuchel nicht über die Reservisten-Rolle hinaus.
Bei einem Interview mit "Voetbal International" streicht Gravenberch zunächst noch das Positive hervor: "Ein Jahr Training und spielen auf höchstem Niveau ist schön und lehrreich. Wenn ich allerdings spiele, dann hauptsächlich im Training."
Für die neue Spielzeit stellt der 20-Jährige Forderungen an die Münchner: "Das muss sich in der nächsten Saison ändern, dann möchte ich wirklich wieder wöchentlich spielen. Ich habe noch nicht mit der Vereinsführung gesprochen, also warte ich ab, was passiert. Aber es ist klar, dass diese Rolle nicht meinen Vorstellungen entspricht."
Anfangszeit machte zu schaffen
In der aktuellen Saison lief Gravenberch bisher in 28 Pfichtspielen für den deutschen Rekordmeister auf, dabei kommt der Mittelfeldmann auf lediglich 726 Einsatzminuten. Für die Startelf reichte es nur vier Mal. Ein Mitgrund dafür soll die schwierige Anfangszeit in München gewesen sein.
"Am Anfang musste ich mich hier natürlich erst einmal eingewöhnen. Ein neues Umfeld. Alles geht so viel schneller, manchmal kamen mir die Trainingseinheiten wie Spiele vor. Das ist die europäische Spitze, da darf man keinen Moment lang aufgeben", erzählt der Niederländer.
Mittlerweile sei Gravenberch aber angekommen: "Ich habe das Gefühl, dass die Eingewöhnung schon eine Weile hinter mir liegt."
